News 02.04.2008, 11:49 Uhr

Atom-Schlag in Shanghai

Mit MIDs (Mobile Internet Devices) will Intel ein neues Zeitalter für hochmobile Internetcomputer einläuten. In Shanghai hat die Chip-Riesin nun ihre «Atom»-Prozessoren vorgestellt. PCtipp-Redaktor Daniel Bader war exklusiv vor Ort dabei.
Intel sieht eine rosige Zukunft für MIDs: Die kleinen Internetcomputer sollen bequem in der Handtasche Platz finden, als elegante Infotainmentsysteme (Video-Player, Navigationsgerät, Mini-Tablet-PCs) fürs Auto, das Motorrad und – als ruggedized-Variante – sogar für den harten Aussendienst prädestiniert sein. Zugunsten überragender Mobilität sind sie kompakt gebaut, bieten bei etwa 19 cm Breite und nur 2,6 cm Höhe einen Bildschirm mit 15 cm Bilddiagonale. Und auch die Power soll stimmen – dank der neuen «Atom»-Prozessoren von Intel.
Kleiner und sparsamer
Insgesamt fünf verschiedene Atom-Prozessoren (Codename «Silverthorne») bilden die Basis für die neuen MIDs. Sie heissen Z500, Z510, Z520, Z530 und Z540. Der Z500 taktet mit 800 MHz, die beiden schnellsten laufen mit einer Frequenz von 1,6 beziehungsweise 1,83 GHz. Alle fünf Modelle sind mit Intels Stromsparmechanismus «Enhanced Speed Step» ausgestattet, die beiden Modelle Z530 (1,6 GHz) und Z540 (1,86 GHz) binden zudem mit Hilfe der -Hyper-Threading-Technologie einen zweiten virtuellen Prozessor ins System ein, um Arbeitsschritte weiter zu beschleunigen. Intel selbst bezeichnet die CPUs, die im 45-nm-Prozess (high-k metal gate-CMOS-Technologie) hergestellt werden, als «die kleinsten und schnellsten Chips, die im Betrieb weniger als 3 Watt TPD (Thermal Design Power, modellabhängig von 0,6 bis 2,4 Watt) verbrauchen».
Im Vergleich zu Notebook-CPUs, die auf 35 Watt kommen, gehen die CPUs also viel genügsamer mit der Akkureserve um. Schöne Nebenwirkung: Die Geräte werden aufgrund des kleineren Prozessordesigns ein ganzes Stück schlanker.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.