News
10.06.2016, 11:27 Uhr
AVM-Sicherheitslücke: Sunrise-Kunden nicht betroffen
AVM seien einige Fälle bekannt, in denen Kriminelle teure Gespräche über den Router geleitet haben. Sunrise und AVM bestätigen uns, dass nur sehr alte Firmwares von dem Problem betroffen sind.
Und täglich grüsst das Murmeltier: Bereits im Jahr 2014 warnte der deutsche Netzwerkspezialist AVM seine Kunden vor Fällen von Telefonmissbrauch bei Fritz!Box-Routern. Damals nutzten Kriminelle die Funktionen zum Fernzugriff über den Port 443, um den Router zu kapern und teure Auslandsgespräche einzuleiten. Jetzt sollen es Hacker abermals auf AVM-Kunden abgesehen zu haben. Wieder werde der Fritz!Box-Router dazu missbraucht, um Telefongespräche zu tätigen, wie AVM in einer aktuellen Meldung mitteilt.
Update (10. Juni 2016): Wie AVM Schweiz uns auf Anfrage bestätigt, seien nur sehr alte AVM-Firmwares (Version 5.0 und älter) vom gegenwärtigen Problem betroffen. Die Empfehlung auf das Update Fritz!OS 6.5 beruhe auf einer grundsätzlichen Empfehlung. Sunrise weiss von keinen generellen Sicherheitsproblemen bezüglich Fritz!OS zu berichten. «Wie bereits früher kommuniziert, ist die Firmware 06.23, welche bei Sunrise für die FRITZ!Box 7490 zum Einsatz kommt, nicht von der Anfang dieses Jahres bekannt gewordenen Schwachstelle (Buffer Overflow) betroffen», sagt Mediensprecher Roger Schaller zu PCtipp.
Die Update-Versorgung via Sunrise dauert in der Regel etwas länger, doch AVM Schweiz versicherte, dass der Telko in der Regel immer rechtzeitig nachziehe.
Schutz vor den Angriffen biete laut AVM die Verwendung aktueller Firmware-Versionen wie Fritz OS 6.50 oder neuer. Darüber hinaus seien die Attacken nur bei «selten genutzten Konfigurationen» möglich. In den bislang bekannten Einzelfällen wurden nach Kenntnisstand von Sunrise missbräuchlich Anrufe über eine IP-Nebenstelle der Fritz!Box geführt, die aus dem Internet erreichbar gemacht wurde. «Nach unserer Kenntnis nutzen weniger als 1 Prozent der Kunden diese Option», versicherte Sunrise.
Fritz OS updaten
Die installierte Fritz-OS-Version können Sie unter der Konfigurationsoberfläche des Routers prüfen und bei Bedarf updaten. Im Internetbrowser lässt sich diese über die Adresse fritz.box öffnen. Melden Sie sich an und wechseln Sie in den Bereich System, Update. Klicken Sie unter Online-Update auf Neues FRITZ!OS suchen.
Autor(in)
Simon
Gröflin
09.06.2016
09.06.2016
10.06.2016
10.06.2016
10.06.2016
10.06.2016
10.06.2016
11.06.2016
11.06.2016
11.06.2016