Oft gelesen und geteilt 02.03.2011, 10:32 Uhr

CeBIT: Diese coolen Hersteller fehlen

Auf der grossen deutschen Fachmesse CeBIT werden jede Menge neuer Produkte aus der digitalen Welt präsentiert. Alles, was Rang und Namen hat, ist anwesend. Alles? Von wegen. Wir zeigen, welche sehenswerte Geräte nicht vorgestellt werden.
Apple: iPad
Noch heute soll das iPad 2 vorgestellt werden
Der Gross-Revolutionär der Handy- und PC-Welt heisst Apple. Und ein Unternehmen wie Apple hat es natürlich nicht nötig, auf eine Messe zu fahren – nur um dort die Aufmerksamkeit mit anderen Konkurrenten zu teilen. Ergo sind auch das iPad oder das iPhone nicht bei der grossen Fachmesse CeBit in Hannover zu sehen. Dabei hat das iPad mit seinem 10-Zoll-Display einer völlig neuen Gerätekategorie zum Durchbruch verholfen: Tablet PCs. Sie sind blitzschnell startklar, werden über ein kapazitiven Multi-Touch-Screen bedient und lassen sich prima mitnehmen.
Doch nicht nur, dass Apple auf der CeBIT fehlt, nein, Apple macht sogar eine Gegenveranstaltung: Zeitgleich zur CeBIT stellt Apple nämlich auf einem eigenen Event in San Francisco das iPad 2 vor.

Viewsonic: ViewPad 10 Pro

Viewsonic: ViewPad 10 Pro
Das Viewpad 10 pro von ViewSonic wurde für Job und Freizeit entwickelt
Ein schönes Beispiel für einen Tablet-PC, der dem Formfaktor des iPads folgt, ist das ViewPad 10 Pro von ViewSonic: ebenfalls mit 10-Zoll-Touchscreen und einer Auflösung von 1024 x 600 Pixeln. Es bietet zwei Betriebssysteme: Windows 7 für Business-Anwendungen und Android 2.2 für Unterhaltung und Social Media. Der Wechsel erfolgt, indem der Nutzer auf das Android-Logo unter Windows oder das Windows-Logo unter Android klickt und schon schaltet das System um.
Interessanterweise fällt dem Tablet der Wechsel von Android zu Windows 7 leichter, umgekehrt dauert das Umschalten von Windows 7 auf Android ein paar Sekunden länger. Angetrieben wird das Dual-Tablet mit dem 1,5-GHz-Prozessor Oak-Trail-Atom Z670 von Intel. Der Arbeitsspeicher beläuft sich auf 2 GB, eine mSATA-SSD bietet 32 GB Speicher. Das Tablet lässt sich anders als Apples iPad noch mit einer microSD-Karte erweitern. Ab Mai soll das ViewPad 10 Pro von View Sonic in den deutschen Läden stehen, auf der CeBIT ist es nicht zu sehen. Der Preis ist noch nicht bekannt.

Dual-SIM-Handy Viewsonic V350

Dual-SIM-Handy Viewsonic V350
Viewsonic V350: Android-Handy mit Platz für zwei SIM-Karten
Ausserdem hat Viewsonic jüngst noch ein Dual-SIM-Android-Smartphone vorgestellt. Das Viewsonic V350 bietet einen 3,5-Zoll-Touchscreen und läuft unter Android 2.2 (Froyo). Da es Platz für zwei SIM-Karten bietet, kann man seine private und seine geschäftliche Karte parallel in einem Handy nutzen. Oder man hat einen Anbieter für den Datentarif und einen für Telefonate. Weiter bietet das Viewsonic V350 eine 5-Megapixel-Autofokus-Kamera, Micro-SD-Kartenslot, WLAN, Bluetooth 2.1 und A-GPS. In puncto Ausstattung übertrifft es somit alle bisherigen Dual-SIM-Handys.
Weiteres Plus: das Viewsonic V350 ist eines der ersten Smartphones, auf das man über den Android Market weitere hilfreiche Apps packen kann. Das V350 soll im Mai in den Handel kommen, ein Preis steht noch nicht fest.

Kinder-Handy Space von Just 5

Kinder-Handy Space von Just 5
Buntes Kinderhandy von Just 5
Ebenfalls ungewöhnlich ist das Space-Handy für Kinder von der russischen Firma Just 5. Es kommt in knalligen Farben und mit drei coolen Tasten: Rechts am Gehäuse befindet sich ein Schieberegler, der die Taschenlampe einschaltet. Links am Rand lässt sich das UKW-Radio aktiveren. Und auf der Rückseite prangt ein auffälliger orangefarbener, daumendicker Schiebeknopf. Zieht man ihn nach unten, wird sofort ein Sirenenton laut, zugleich wird eine Notruf-SMS an eine vorher festgelegte Nummer gesandt mit der Bitte, sich direkt beim Absender zu melden. Das Handy bietet nur sieben Menüpunkte und ist einfach zu handhaben. Leider gibt es das Modell derzeit für umgerechnet 90 Franken nur via Internet und nur in einer englischen Version.

Nike+ SportWatch GPS

Nike+ SportWatch GPS
Sportuhr von Nike mit GPS
Wenn sich ein Sportprofi und ein Navigationsspezialist zusammentun, kann nur ein verrücktes Gadget dabei herauskommen. Den Beweis dafür liefern Nike und TomTom mit der Nike+ SportWatch GPS. Die Uhr protokolliert Herzfrequenz, Zeit, Distanz, Tempo und verbrauchte Kalorien. Dank GPS lässt sich sogar ein Höhenprofil erstellen. Die GPS-Technik kommt von Navi-Hersteller TomTom. Nach dem Lauf kann man die Trainingsdaten direkt auf nike.com hochladen und mit Nikes Lauf-Community teilen. Die Nike+ SportWatch wird über drei Tasten und einen Tap-Screen bedient.
Extra: Wer die Uhr seit fünf Tagen nicht mehr angeschmissen hat, wird von ihr freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass es wieder Zeit zum Trainieren ist. Doch die Uhr ist nicht nur streng: Sie lobt auch für persönliche Bestleistungen. Ab Juli soll sie lieferbar sein, der Preis ist noch nicht bekannt.

Hundetracker GTU10 von Garmin

Hundetracker GTU10 von Garmin
Garmin ist auf den Hund gekommen
Ein nicht minder abgefahrenes Gadget kommt von Navihersteller Garmin. Wenn das Hündchen mal wieder im Gebüsch verschwindet, braucht man jetzt nicht mehr in Panik zu verfallen. Garmin hat nämlich ein Ortungssystem für den Hund entwickelt: Der Garmin GTU10, der einfach am Halsband befestigt wird, ermittelt über einen integrierten GPS-Empfänger die aktuelle Position des Vierbeiners. Kaum geortet, werden die GPS-Daten in Echtzeit via Mobilfunknetz an den Garmin Tracker übertragen. Dahinter steckt ein Internetbasierter Dienst, der die Position des GTU10 und damit die des Hundes per Browser auf dem Computer oder auf der kostenlosen Smartphone-App anzeigt.

Garmin Edge 800

Garmin Edge 800
Garmin Edge für Biker
Seit Ende letzten Jahres hat Garmin noch ein weiteres cooles Gadget für Radl-Freunde im Programm: den EDGE 800. Der erste GPS-Bikecomputer mit Touchscreen-Bedienung wiegt keine 100 Gramm. Das Navi fürs Fahrrad zeigt Geschwindigkeit und gefahrene Kilometer an und errechnet sogar ohne weitere Sensoren zurückgelegte Höhenmeter. Dafür sorgt ein integrierter barometrischer Höhenmesser, der für die Ermittlung exakter Höhendaten verantwortlich ist und somit ein akkurates Höhenprofil erstellen kann. Der Garmin Edge 800 kann sowohl Raster- als auch Vektorkarten anzeigen – in letztere kann man auch hineinzoomen. Bedient wird das Navi über den Touchsceen. Zusätzlich gibt es noch drei mechanische Tasten für„Start/Stop, Lap/Reset und On/Off. Seit Ende Februar gibt es den GPS-Radcomputer auch im Paket mit einer topographischen Karte.

Navigon 70 Premium Live

Navigon 70 Premium Live
Navigon Premium Live
Seit Ende 2010 gibt es das NAVIGON 70 Premium Live. Das Besondere an dem 5-Zoll-Navigationsgerät mit Touchscreen sind die Live-Dienste, die man 15 Monate lang kostenlos nutzen kann, wenn man das Gerät kauft. Eine SIM-Karte für den Empfang der Live Services ist integriert. Eine hilfreiche Erfindung ist der Service Tanken Live. Auf Knopfdruck erscheint auf dem Display eine Übersicht aller Tankstellen in der Nähe und auf der geplanten Route. Neben der Preisangabe pro Liter kennzeichnet ein grünes Daumen hoch-Symbol Tankstellen, die im Schnitt besonders günstig sind. Ebenfalls cool ist Events Live. Damit kann man nach Veranstaltungen in einer Stadt oder im Umkreis suchen. Eine Liste der nächsten Veranstaltungen gibt es obendrauf. Ausserdem liefert das Navigon 70 Premium Live aktuelle Nachrichten über die Verkehrslage (Traffic Live), Hinweise auf mobile Radarmessungen (Mobile Radarfallen Live), die Angabe verfügbarer Parkplätze (Clever Parking Live), Wettervorhersagen an beliebigen Orten und entlang der Route (Wetter Live) sowie die Möglichkeit, nach einer unbegrenzten Anzahl frei wählbarer Sonderziele wie Restaurants oder Geschäften zu suchen (Google Local Search).

Pogoplug Pro

Pogoplug Pro
Pogoplug pro - der Netz-Manager für externe USB-Festplatten
USB-Festplatten, die bisher ein Single-Dasein fristen mussten, lassen sich mit dem Pogoplug Pro unkompliziert an ein WLAN- oder ein Ethernet-Netzwerk koppeln. Da Pogoplug Pro über vier USB-Anschlüsse verfügt, können so bis zu vier verschiedene Datenspeicher ins Netzwerk gebracht werden. Die Verwaltung erfolgt über einen Webbrowser. Von dort aus werden Ordnerfreigaben geregelt und die Rechte für die Nutzerkonten verwaltet, so dass sichergestellt ist, dass nur derjenige die Daten sieht, der dazu berechtigt ist. Über einen IP-Forwarding-Dienst, der feste IP-Adressen vergibt, bekommt man sogar via Internet Zugriff auf seine Daten. Der Pogoplug Pro integriert darüber hinaus auch Drucker mit USB-Schnittstelle, so dass man die Druckaufträge künftig per WLAN an den Printer schicken kann. Das Verbindungswunder gibts ab 138 Franken.

Little Big Disk

Little Big Disk
LaCie setzt auf Thunderbolt
Elektronikhersteller Lacie hat eine externe Festplatte mit Thunderbolt-Anschluss angekündigt. Die neue Schnittstelle, die bei Intel unter dem Codenamen Light Peak hofiert, soll eine Datenübertragungsrate bis zu 700 MBit/s schaffen und dabei auch mehrere HD-Videos gleichzeitig übertragen können. Die hohe Geschwindigkeit ergibt sich aus zwei SSDs von Intel mit je 250 GB Speicherkapazität und einer Datenübertragungsgeschwindigkeit von 450 MB/s beim Lesen und 315 MB beim Schreiben pro Disk. Intel will die SSDs in Hannover offiziell vorstellen. LaciesLittle Big Disk wird man in Hannover jedoch nicht zu sehen bekommen. Die Little Big Disk mit Thunderbolt soll im Sommer 2011 auf den Markt kommen, der Preis steht noch nicht fest.



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