Kommentar 09.03.2006, 14:00 Uhr

CeBIT Live: Neue CPUs 40 Prozent schneller und sparsamer

Aufgalopp zur CeBIT 2006: Branchenprimus Intel zeigte in seiner Keynote sein gesamtes zukünftiges Portfolio für Notebooks, Entertainment-PCs (Viiv) und gab erste Details punkto Preis für den Ultra-Mobile PC (UMPC) bekannt, der unter dem Codenamen «Origami» firmiert.
[1] Intels Keynote-Sprecher Christian Morales stellte mit der neuen "Core"-Architekur Intels zukünftige Prozessor-Architektur vor. Spannend: Für die Desktop-Sparte wird "Conroe" die Nachfolge-CPU für den Pentium D sein, im erfolgreichen Mobilbereich sollen, nach Willen von Intel, "Merom"-Prozessoren den Weg ebnen. Beide CPU basieren auf der so genannten "Core"-Microarchitektur und sollen unter Volllast nie mehr als 65 Watt verbraten. Zum Vergleich: Ein heutiger Pentium D kommt auf etwa 100 bis 120 Watt, also den doppelten Wert. Besonders beeindruckend: Die neuen CPUs, die ab Start allesamt als Doppelkern-CPUs zu haben sind, sollen im Vergleich mit der heutigen Prozessorleistung etwa 40 Prozent schneller sein.
Rund 1500 Franken für den UMPC
Die grösste Aufmerksamkeit erregte der Ultra Mobile PC (UMPC). Als Betriebssystem kommt Microsofts Tablet-Version von Windows XP zum Einsatz. Wie der PCtipp am Rande der Messe erfuhr, soll der UMPC nicht mehr als 1500 Franken kosten. Das Gehäuse des Gerätes wird dabei exklusiv von Samsung gefertigt, die das Gerät auch anbieten. Weiterer Partner von Microsoft ist auch Asus, die das Gerät ebenfalls "baldmöglichst" für den Schweizer Markt anbieten wollen.
Die übrige Grundausstattung des Gerätes:
- CPU: Celeron M ULV 900 MHz
- Betriebssystem: Windows XP Tablet Edition
- Gewicht: 700 g
- Display: 7 Zoll (800 x 480 Pixel)
- Netzwerk: 802.11 b/g, Bluetooth
- Speicher: DDR2 400 MHz
- Audio: 2 x 2 Watt (Stereo)
In2Movie: DVD-Knaller ohne Verzögerung
Punkto Viiv, Intels neuer Entertainment-PC-Plattform, kündigte Morales mit dem neuen "Kontent"-Dienst In2Movie, die Möglichkeit an, neuste Filme zeitgleich mit der DVD-Vorstellung auf den Markt zu bringen und per Internet via DRM-System (Digital Rights Management) für Endanwender zur Verfügung zu stellen. Die Qualität liegt auf DVD-Niveau. Das Video-File selbst kann, so Morales, direkt nach Beginn des Download-Vorganges gestartet werden. Es muss also nicht bis zum Ende des Speicherns auf der Festplatte gewartet werden.



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