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14.03.2014, 10:03 Uhr
Das plant Swisscom mit iO
Es ist ein zäher Kampf im Territorium alternativer WhatsApp-Messenger. Was ist eigentlich aus Swisscom iO geworden und wohin geht die Entwicklung der App? PCtipp fragt nach.
Obwohl die Mehrheit der Schweizer WhatsApp treu bleibt, ist ein Nutzeranstieg bei Schweizer Messengern wie Threema und Swisscom iO unverkennbar. Wenn auch nur im einstelligen Prozentbereich. Seit dem WhatsApp-Deal mit Facebook sorgen sich Kritiker umso mehr um die Datensicherheit.
Seit unserem App-Test vom Juni 2013 ist es aber merkwürdig still geworden um den Messenger der Swisscom. Uns fiel die teilweise noch verbesserungsfähige Sprachqualität und Struktur der Kontaktliste auf. Die News-Einträge auf der Swisscom-iO-Seite zeugen von einem letzten grösseren App-Update, das 178 Tage zurückreicht. Welch Zufall: Just am Tage der WhatsApp-Akquisition durch Facebook liess die Swisscom wieder mal per Medienmitteilung von sich hören. Zu Recht. Schliesslich tun es Schweizer Messenger wie Threema und myEnigma der Swisscom gleich. Schweizer Server interessieren die WhatsApp-Umsteiger.
Was ist Swisscom iO?
Mit Swisscom iO lancierte die Swisscom im Juni 2013 eine Kommunikations-App, die nicht nur Kunden vom Bewusstsein der SMS-Einzelrechnung loslösen sollte. Denn über die Chat-Features hinaus wollte die Swisscom vor allem eine Art Skype-Alternative einführen. Gemäss Swisscom verbraucht das Telefonieren über iO etwa ein halbes Megabyte pro Minute. So würde beispielsweise ein 1-GB-Datenpaket für 2000 Minuten reichen, am günstigsten fährt der Kunde natürlich über WLAN. Verkaufsfördernd wirkt sich das auf Datenpakete aus.
Nutzen können Swisscom iO grundsätzlich alle Android- und iPhone-Smartphone-Besitzer. Als reines Telefonieprodukt hat die iO-App vor allem für Swisscom-Kunden Vorteile gegenüber Skype. Swisscom-Infinity-Kunden können beispielsweise über die App gratis Kontakte anrufen, die selber Swisscom iO nicht nutzen.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
15.03.2014