News 26.07.2010, 09:36 Uhr

Dell zahlt 100 Millionen Busse

Der PC-Hersteller will den Rechtstreit mit der US-Börsenaufsicht beenden, indem er 100 Millionen US-Dollar zahlt.
Michael Dell
Nach der Einigung mit der US-Börsenaufsicht muss Dell 100 Millionen US-Dollar bezahlen. Firmenchef Michael Dell und der ehemalige CEO Kevin Rollins berappen jeweils vier Millionen Dollar. Der ehemalige Finanzchef James Schneider muss drei Millionen Dollar bezahlen.
Hintergrund sind Zahlungen, die Dell von Intel erhalten hat. Im Gegenzug verwendete der Hardware-Riese hauptsächlich Intel- und nicht etwa AMD-Prozessoren. Dell führte diese Zahlungen in seiner Bilanz allerdings nicht einzeln auf, sondern behandelte die Summen einfach wie normalen Umsatz. So konnte der Konzern einen Gewinn aufweisen, der jedoch ohne diese Zahlungen wieder sank. Die fehlende Transparenz für Investoren sind die Ursache für die nun ausgehandelte Busse – nicht etwa die Intel-Gelder an sich.

Autor(in) David Lee




Kommentare
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Smeagollum
26.07.2010
Ach, was, das war sicher nur ein Versehen. Kann ja passieren. So ein kleines Unternehmen kann sich ja keine guten BuchhalterInnen leisten. Das ist so, als würde einer Tippse eine Rechnung beim Fingernägellackieren und Rechnungen sortieren in die falsche Schuhschachtel fallen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Mängel unentdeckt bleiben!