News 15.06.2000, 11:15 Uhr

Erfolg für Microsoft

Nach dem vernichtenden Urteil im Kartellprozess gegen Microsoft hat der Software-Hersteller einen ersten Erfolg erzielt. Das Berufungsgericht hat den Fall Microsoft ohne Einwände angenommen und dem Konzern ein schnelles Verfahren zugesichert.
Microsoft argumentierte in ihrem Antrag, Richter Jackson habe eine "stattliche Reihe schwerer inhaltlicher und prozeduraler Fehler begangen, die praktisch jeden Aspekt des Verfahrens berühren". Er habe Microsoft vor allem das Recht entzogen, Zeugen zu den Folgen der Zerschlagung des Konzerns aufzurufen und habe ein übereiltes Urteil gefällt.
Der zuständige Bundesrichter Thomas Penfield Jackson und das Justizministerium hatten erklärt, sie wollten das Berufungsgericht überspringen und den Fall direkt vor das Oberste Gericht bringen, um das Verfahren zu beschleunigen. Das Oberste Gericht kann den Fall zwar noch an sich ziehen. Dies gilt nach Ansicht von Beobachtern aber als eher unwahrscheinlich, nachdem die Berufungsrichter das Verfahren bereits akzeptiert haben. In dieser Instanz hatte Microsoft in der Vergangenheit mehrfach Erfolg mit Einsprüchen.



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