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26.06.2017, 09:59 Uhr
Google durchforstet die E-Mails nicht mehr zu Werbezwecken
Der Internetriese Google will die Mails seiner Gmail-Kunden nicht mehr automatisch durchforsten. Bis anhin wurden diese gescannt, um passende Werbung einblenden zu können.
Google wird damit aufhören, die E-Mails der Nutzer in seinem Mail-Dienst Gmail automatisch durchzuscannen, um passende Werbung anzuzeigen. Künftig solle sich die Werbung wie bei anderen Google-Produkten nach den Einstellungen des Nutzers richten.
Dies gab die für das Cloud-Geschäft zuständige Google-Managerin Diane Greene in einem Blogeintrag am Wochenende bekannt. In der Gratis-Version wurden die Inhalte seit dem Start im April 2004 von Maschinen durchforstet, um die Anzeigen zu personalisieren.
Zahlende Kunden der Unternehmensversion von Gmail waren bereits von der Personalisierung durch Scannen der Inhalte ausgenommen. Die Änderung bei der kostenlosen Variante solle im Laufe des Jahres umgesetzt werden, hiess es.
Gmail hat inzwischen mehr als 1,2 Milliarden Nutzern, war wegen der Funktion aber von Anfang an umstritten. In den USA läuft zudem ein Verfahren, weil Google auch E-Mails von Nutern durchsuchte, die keine Gmail-Kunden waren. Der Dienst bot hingegen als erster einen grossen, kostenlosen Speicherplatz sowie robusten Schutz vor Spam-Mails.
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