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10.12.2018, 07:30 Uhr
Google schickt Allo in Rente
Im März 2019 ist Schluss: Google will die Messaging-App Allo einstellen. Stattdessen werden die Ressourcen in die Entwicklung von Rich Communication Services gesteckt.
Nur knapp zweieinhalb Jahre hat Allo durchgehalten: Gelauncht im September 2016, war Allo der Versuch Googles, seinem Android-Betriebssystem ein Messaging-System zur Verfügung zu stellen, das ähnlich wie iMessage kostenlose Kommunikation zwischen Android-Geräten ermöglicht. So richtig durchgeschlagen hat Allo jedoch nie. Grund genug, die App nun zu verschrotten.
Allo wird im März 2019 eingestellt, kündigt Google im Firmen-Blog an. Man habe bereits Anfang des Jahres die weitere Investition in Allo ausgesetzt und einige der beliebtesten Funktionen – wie Smart Reply, GIFs und Desktop-Support – in Messages integriert. «Angesichts der anhaltenden Dynamik von Messages haben wir beschlossen, die Unterstützung von Allo einzustellen, um uns auf Messages zu konzentrieren», so Matt Klainer, Vice President, Consumer Communications Products, Google. «Allo wird bis März 2019 weiterarbeiten. Bis dahin kann der gesamte vorhandene Gesprächsverlauf aus der App exportiert werden.»
Die erwähnten «Investitionen» sollen nun in den Bereich Rich Communications Services gesteckt werden. Hierbei geht es um Mobile-Messaging-Angebote der Mobilfunkindustrie, bei denen die Einzelanbieter eigene Apps entwickeln.
Googles Videochat Duo, der zeitgleich mit Allo das Licht der Welt erblickte, läuft übrigens unverändert weiter.
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