IBM blickt in die Kristallkugel

Krebs-Therapie und Online-Bodyguard

75 Prozent weniger Krebserkrankungen

Heute steht der Watson-Computer einigen Ärzten in den USA bereits als Ratgeber zur Seite. IBM Research fokussiert zusammen mit Partnern aus der Gesundheitsbranche aktuell auf die Therapie von Krebserkrankungen. In fünf Jahren wollen die Wissenschaftler so weit sein, gemeinsam mit Genetik-Spezialisten eine für jeden Patienten individuelle Behandlung und Heilung von Krebs anbieten zu können. Die Zeit drängt, weiss auch Big Blue: Die Zahl der Neuerkrankungen soll bis im Jahr 2030 um bis zu 75 Prozent steigen.

Mehr Mobilgeräte – mehr Online-Kriminalität

Ähnlich Wachstumsraten prognostizieren Sicherheits-Anbieter für die Gefahren im Web – steigt doch mit jedem Internet-fähigen Smartphone und Tablet auch die Zahl der potenziellen Ziele von Online-Kriminalität. IBM Research hat im Jahr 2012 allein in den USA zwölf Millionen Opfer von Identitätsmissbrauch im Web gezählt. Statt die «smarten» Endgeräte mit Virenscannern und Firewalls hochzurüsten, wollen die Forscher den Usern in Zukunft virtuelle Bodyguards zur Seite stellen. Diese digitalen Agenten wären getrimmt auf potenziell gefährliche Situationen und lernten bei jedem Schadensfall dazu (den irgendein Benutzer der Technologie erlitten hat). Diese vierte Prognose tönt wenig futuristisch, obgleich passende Produkte noch einige Jahre von der Marktreife entfernt sein düften.

Fortschrittlichere Metropolen

Entwicklung Nummer sechs befindet sich in einigen fortschrittlichen Metropolen schon in der Umsetzung – ein Pilot läuft in Rio de Janeiro, ein anderer in Philadelphia. IBM Research sagt voraus, dass bis in fünf Jahren die städtischen Einrichtungen anhand von öffentlich verfügbaren Daten (Stichwort: Open Data) aktiv auf die Bedürfnisse der Stadtbewohner eingehen können. Anders herum sollen auch die Bürger den Verwaltungen Missstände via Smartphone melden und die Beseitigung anstossen können.



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