News 21.12.2011, 10:36 Uhr

IBM: Gedankenlesen bis 2016 Realität

Der Computerkonzern IBM sagt die Technik-Meilensteine der nächsten fünf Jahre voraus. Auch Gedankenlesen soll bald Realität werden.
Der Computerriese IBM hat auch dieses Jahr wieder einen Blick in die Zukunft gewagt. Im Rahmen der «Next 5 in 5»-Reihe veröffentlicht das Unternehmen jährlich eine Aussicht darauf, welche technologischen Fortschritte den Alltag der nächsten fünf Jahre am deutlichsten prägen werden. Vorausgesagt wird etwa die Auflösung des Digidal Divides, fortschreitende Energie-Autarkie und die Erfindung des Gedankenlesens.
Tiefer Blick ins Gehirn
Bis 2016, so erklärt ein von IBM veröffentlichtes Video, werden erste Schritte im Erkennen und Lesen menschlicher Gedanken bereits umgesetzt sein. Der technologische Fortschritt wird Ärzten und Wissenschaftlern helfen, Hirnaktivitätsmuster besser nachzuvollziehen, um Störungen wie Autismus besser zu verstehen. Schon heute arbeiten IBM-Forscher daran, Geräte wie Smartphones auf diese Weise steuerbar zu machen. Texte per Gedanken zu diktieren, ist eine der nächsten Applikationen, die auf dem Weg zum Mindreading liegen.
«People Power» macht autark
Die Menschen, so die Prognose weiter, werden kaum noch externe Stromversorgung brauchen. «People Power» sorgt für Autarkie. Alles, was in Bewegung ist, von Turnschuhen bis zum in den Leitungen fliessenden Wasser, bietet Potenzial zur Elektrizitätserzeugung. Technik-Innovationen werden es möglich machen, diese Energie zu sammeln und zu nutzen, um Eigenheime, Arbeitsplätze oder gar ganze Städte damit zu versorgen.
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Mobiltechnologie beseitigt digitalen Graben Dank ...

Mobiltechnologie beseitigt digitalen Graben
Dank des rasanten Aufstiegs der Mobiltechnologien wird in fünf Jahren auch der «Digital Divide», der «Informationsgraben» zwischen industrialisierter Welt und den Schwellen- und Entwicklungsländern, verschwunden sein, verrät der Blick in die Zukunft. Denn 2016 werden 80 Prozent der Weltbevölkerung über ein mobiles Gerät verfügen. Menschen in entlegenen Gegenden hätten dann Zugriff auf die Wettervoraussage oder wüssten, wann der nächste Arzt im Dorf vorbeikommt. Mobile Vermarktung eröffnet dann auch neue Geschäftsmodelle und Formen der Zusammenarbeit.
Intelligente Benachrichtigungen ersetzen Spam
IBM sieht auch das Ende von Spammails voraus und prognostiziert, dass uns intelligente Systeme zukünftig nur die für den Nutzer relevanten Informationen liefern werden, ohne dass dieser explizit danach fragen muss. So könnte man in Zukunft automatisch gewarnt werden, wenn Schlechtwetter eine geplante Reise betrifft, oder man erhält einen Hinweis auf den Kartenvorverkauf, wenn die Lieblingsband in der Nähe auftritt. Das Smartphone könnte seinem User gar ganze Einkäufe abnehmen.
Iris-Scan statt Passwortchaos
Zu guter Letzt werden auch die oft verhassten Passwortmasken auf Websites zum Relikt der Vergangenheit. Anstatt lange Zeichencodes in Verbindung mit einem Usernamen einzugeben, wird der Login der Zukunft auf biometrische Merkmale zurückgreifen. Daten aus Iris-Scans und Stimmaufnahmen formen dank kluger Software ein einzigartiges Online-DNA-Passwort. Um Geld beim Automaten abheben zu können, wird der Kontoinhaber künftig über seine Stimme oder seine Augen erkannt. Man wird jedoch, auch das hält die Voraussage fest, weiterhin die Möglichkeit haben, selbst darüber zu entscheiden, welche Daten man preisgibt.
Text: pressetext.com/Georg Pichler

Autor(in) Pressemeldung



Kommentare
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Lunerio
21.12.2011
Ich will durch ein Supermarkt laufen und bevor ich raus geh, ist alles abgebucht und bezahlt oder eine Rechnung ist unterwegs. Geil. Kostenkontrolle... ~