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16.10.2013, 10:54 Uhr
Intel in Verzögerung mit Nachfolgeprozessor
Intel ist zurzeit in der Produktionsphase mit einigen Problemen konfrontiert, die den auf Jahresende geplanten Haswell-Nachfolger «Broadwell» ins Stocken bringen.
An der Besprechung der Intel-Quartalszahlen wurde bekannt, dass die Fertigung der Broadwell-Prozessoren erst anfangs 2014 starten könne und somit drei Monate hinter dem Zeitplan liegt. Am Intel Developer Forum in San Francisco hat Intel gemeint, mit der Massenproduktion noch auf Ende Jahr loslegen zu können. Als Grund dafür nannte Intel-CEO Krzanich die Ausbeute an guten Chips, die pro Silikon-Wafer möglich sind. Analysten meinen, die Angelegenheit könnte den Release angekündigter Produkte von PC-Herstellern tangieren. Intel hatte seit dem Pentium 4 keine grössere Verzögerung in der Produktionsphase zu verzeichnen.
Skylake und Airmont nicht betroffen
Die Produktion anderer 14-Nanometer-Chips für Mobilgeräte (Codename «Airmont») werden gemäss Patrick Moorhead, dem Gründer und Analysten bei Moor Insights, nicht betroffen sein. Auch der Broadwell-Nachfolger Skylake werde Krzanich zufolge keinen späteren Produktionstermin erfahren. Heisst demnach: ein leicht kürzerer Lebenszyklus für Broadwell.
14-Nanometer-Generation muss erst noch eingeläutet werden
Broadwell ist der erste Prozessor, der im 14-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Er wird, wie Intel uns in San Francisco demonstrierte, bis zu 30 Prozent mehr Energieeffizienz beisteuern und erstmals komplett lüfterlose Notebooks ermöglichen. Intel plant ausserdem den 14-nm-Bay-Trail-Nachfolger «Airmont» für Tablets und Smartphones im nächsten Jahr.
Stagnierende Umsatzzahlen
Der PC-Markt kommt nicht vom Fleck, was auch Intel zu spüren bekommt. Im dritten Quartal stagnierten Umsatz und Gewinn bei Intel auf Vorjahresniveau. Der Quartalsumsatz legte im Vorjahresvergleich um weniger als 0,2 Prozent auf 13,5 Milliarden US-Dollar zu, während der Gewinn sogar ein Minus von 0,7 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar verbuchte.
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