14.10.2016, 07:27 Uhr

Intel präsentiert Profi-Drohne Falcon 8+

Die Intel-Tochter Ascending Technologies stellt mit der Falcon 8+ eine neue Highend-Drohne für den professionellen Einsatz vor. Der Octacopter ist für Wartungsinspektionen auf schwierigem Gelände vorgesehen.
Professionelles Fluggerät für Industrie und Forschung: Die deutsche Intel-Tochter Ascending Technologies hat auf der Fachmesse Intergeo in Hamburg mit dem Modell Falcon 8+ eine neue Version seines professionellen Octacopters im markanten V-Design vorgestellt. Die Drohne ist für den nordamerikanischen Markt vorgesehen und erfüllt entsprechend die dort vorgeschriebenen Regularien.

Intel setzt auf ausfallsicheren Aufbau

Das mit Intel-Technologie ausgestattete Flugsystem ist redundant aufgebaut, wodurch selbst ein Ausfall einzelner Komponenten nicht zum Absturz führen soll. Die Navigationssensorik mit Barometer, Kompass, Gyroskop und Beschleunigungsmesser ist sogar dreifach abgesichert. Außerdem nutzt die Drohne GPS und GLONASS für die Navigation.
Angetrieben wird die Intel-Drohne von acht 125 Watt starken Elektromotoren, die ihre Kraft an Rotorblätter mit etwa 20 Zentimeter Durchmesser weitergeben. Diese beschleunigen den Octacopter im manuellen Modus auf maximal 16 Meter pro Sekunde, was rund 60 Stundenkilometern entspricht. GPS-gesteuert sind immerhin gut 40 Stundenkilometer drin. Für die Energieversorgung sind zwei Intel-Akkupacks verbaut, die das maximal 2,8 Kilogramm schwere Fluggerät für 16 bis 26 Minuten in der Luft halten sollen. Die maximale Zuladung gibt der Hersteller mit 800 Gramm an.
Die großzügige Fernbedienung, von Intel "Cockpit" genannt, ist gegen Staub und Wasser geschützt und mit einem Windows-Tablet ausgestattet. Drohnenpiloten können darauf aus bis zu 500 Metern Entfernung Live-Ansichten mit einer maximalen Auflösung von 1080p für die Navigation heranziehen. Die maximale Reichweite für die Steuerung soll indessen einen Kilometer betragen.
Wie schon der Vorgänger soll sich auch die Falcon 8+ speziell für industrielle Wartungsinspektionen auf schwierigem Gelände eignen. So kann etwa Service-Personal mit der Drohne 3D-Aufnahmen von Ölplattformen oder großen Jumbojets anfertigen. Auch für Landvermessungen per Gimbal  (kardanische Aufhängung) sei das Fluggerät geeignet.
Wann die Falcon 8+ in den Verkauf starten soll und wie hoch der Preis der Drohne ausfällt, hat Intel noch nicht verraten.
 



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