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20.12.2012, 11:45 Uhr
IT-Allianz rettet Kodak mit Patentkauf
Apple, Google, Samsung und weitere IT-Firmen haben gemeinsam Kodak-Patente gekauft. Damit kann Kodak Anfang 2013 das Insolvenzverfahren verlassen.
Es ist ein einzigartiger Pakt, der Klagen mit Digitalfoto-Patenten von Kodak verhindern soll: Apple, Google, Samsung und andere IT-Schwergewichte haben sie gemeinsam gekauft. Und der insolvente Fotopionier bekam so 525 Millionen US-Dollar zusammen. Damit kann Kodak Anfang 2013 das Insolvenzverfahren verlassen.
Kodak musste mindestens eine halbe Milliarde US-Dollar für die Patente erzielen, damit die Banken das Geld für einen Neuanfang als Druck-Spezialist freigeben.
Mit im Boot des Riesen-Konsortiums um den Patentverwerter Intellectual Ventures sind auch Facebook , Microsoft, der Smartphone-Spezialist HTC, der BlackBerry-Anbieter RIM, eine Tochter des Online-Händlers Amazon, der chinesische Netzausrüster Huawei, der Software-Spezialist Adobe und der Kodak-Erzrivale Fujifilm. Das geht aus Unterlagen beim New Yorker Insolvenzgericht hervor, das dem Deal noch zustimmen muss.
Kodak musste mindestens eine halbe Milliarde US-Dollar für die Patente erzielen, damit die Banken das Geld für einen Neuanfang als Druck-Spezialist freigeben.
Mit im Boot des Riesen-Konsortiums um den Patentverwerter Intellectual Ventures sind auch Facebook , Microsoft, der Smartphone-Spezialist HTC, der BlackBerry-Anbieter RIM, eine Tochter des Online-Händlers Amazon, der chinesische Netzausrüster Huawei, der Software-Spezialist Adobe und der Kodak-Erzrivale Fujifilm. Das geht aus Unterlagen beim New Yorker Insolvenzgericht hervor, das dem Deal noch zustimmen muss.
Zweckallianz?
In Medienberichten hatte es schon zuletzt geheissen, die Smartphone-Konkurrenten Apple und Google hätten sich zusammengetan, um die Kodak-Patente vom Markt zu holen. Kodak hält als ein Pionier auch der Digitalfotografie zahlreiche grundlegende Schutzrechte, die zur Waffe im aktuellen Patentstreit der Mobilfunk-Branche werden könnten.
Das Unternehmen hatte sich deshalb einen hohen Erlös bei der Versteigerung seiner Patente erhofft - beim insolventen kanadischen Netzausrüster Nortel hatte die Rivalität von Apple und Google seinerzeit den Preis für den Patentschatz bis auf 4,5 Milliarden US-Dollar hochgetrieben. Doch diesmal zeigten sich die Smartphone-Streithähne zurückhaltend. Nach Beginn der Auktion im Sommer wurde schnell klar, dass die von Kodak einst in Umlauf gebrachten bis zu 2,6 US-Milliarden Dollar unerreichbar sind.
Das Unternehmen hatte sich deshalb einen hohen Erlös bei der Versteigerung seiner Patente erhofft - beim insolventen kanadischen Netzausrüster Nortel hatte die Rivalität von Apple und Google seinerzeit den Preis für den Patentschatz bis auf 4,5 Milliarden US-Dollar hochgetrieben. Doch diesmal zeigten sich die Smartphone-Streithähne zurückhaltend. Nach Beginn der Auktion im Sommer wurde schnell klar, dass die von Kodak einst in Umlauf gebrachten bis zu 2,6 US-Milliarden Dollar unerreichbar sind.
Klagen werden fallgengelassen
Mit dem Verkauf der Patente würden auch die laufenden Klagen zurückgenommen, teilte Kodak mit. Der Fotopionier hatte kurz vor dem Insolvenzantrag im Januar nahezu alle Smartphone-Anbieter mit dem Vorwurf von Patentverletzungen verklagt.
Kodak ist im Insolvenzverfahren drastisch geschrumpft. Das traditionsreiche Fotogeschäft blieb dabei weitgehend auf der Strecke. Kodak hatte seit dem 19. Jahrhundert die klassische Fotografie massgeblich geprägt. Das Unternehmen klammerte sich in Zeiten digitaler Bilder allerdings zu lange an alte Geschäftsmodelle und musste nach hohen Verlusten Insolvenz anmelden.
Mit dem Verkauf der Patente würden auch die laufenden Klagen zurückgenommen, teilte Kodak mit. Der Fotopionier hatte kurz vor dem Insolvenzantrag im Januar nahezu alle Smartphone-Anbieter mit dem Vorwurf von Patentverletzungen verklagt.
Kodak ist im Insolvenzverfahren drastisch geschrumpft. Das traditionsreiche Fotogeschäft blieb dabei weitgehend auf der Strecke. Kodak hatte seit dem 19. Jahrhundert die klassische Fotografie massgeblich geprägt. Das Unternehmen klammerte sich in Zeiten digitaler Bilder allerdings zu lange an alte Geschäftsmodelle und musste nach hohen Verlusten Insolvenz anmelden.
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