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24.12.2014, 07:00 Uhr
Jahresrückblick 2014: Juli
Wir blicken zurück auf den Juli. Die WM-Zeit war für Kunden von Swisscom TV 2.0 mehr Frust als Lust. Dafür gabs für einige Auserwählte Gigabit-Internet zum Schnäppchenpreis.
Swisscom gibt zu reden
Swisscom war im Juli auf pctipp.ch omnipräsent. Und zwar von Beginn weg: Am 1. Juli lancierte der Telko nämlich seine mobile Bezahllösung Tapit. PCtipp war vor Ort und versorgte die neugierigen Leser mit allen Infos, genauen Anleitungen und einem ersten Selbsttest. Das Fazit: praktisch, viel Potenzial, aber noch zu umständlich bei der Einrichtung und mit zu vielen Einschränkungen. Letztere scheinen Swisscom etwas zum Verhängnis zu werden, denn jüngst wurde es erstaunlich ruhig um Tapit.
Eher negativ waren die Schlagzeilen, die sich der ICT-Riese im Zusammenhang mit dem im April lancierten Swisscom TV 2.0 anhören musste. Juli, das war auch WM-Zeit, und ausgerechnet während dieser elektrisierenden Zeit, in der jede Sekunde vor dem Bildschirm über Leben und Tod entscheiden kann, waren vermehrt Reklamationen über Verbindungsunterbrüche und sonstige Störungen zu hören. Da Swisscom jedoch nichts von irgendwelchen Problemen wissen wollte, nahmen wir die Sache halt selbst in die Hand und starteten eine Onlineumfrage. Resultat: Rund 50 Prozent der Abstimmenden beklagten sich über grössere Probleme mit Swisscom TV 2.0.
Einige Tage später hakten wir erneut bei Swisscom nach. Sehr vielsagend der Satz von Mediensprecher Carsten Roetz: Man stelle fest, dass Kunden mit Problemen sich häufiger meldeten als solche, welche keine Probleme hätten. Aha. Das haben wohl aufwendige interne Untersuchungen ergeben.
Wie auch immer, Swisscom gab dann doch zu, dass es gewisse Probleme gab, führte diese aber mehrheitlich auf mangelhafte Infrastruktur im Bereich der Heimvernetzungen zurück.
Das schnellste Internet der Schweiz
Zugegeben: Etwas eifersüchtig war ich ja schon auf meinen Kollegen Janis Berneker. Er hatte das Glück, dass seine neue Wohnung zu einem der drei Häuser gehörte, die an das neue, superschnelle Gigabit-Internet von Init7 angeschlossen waren. Okay, vielleicht sind es auch etwas mehr als drei, aber die Verfügbarkeit ist tatsächlich ein Problem des noch jungen Anbieters. Hat man aber wie mein erwähnter Kollege das Glück, im Einzugsgebiet von Init7 zu wohnen, muss das etwas ganz Tolles sein. Upload und Download mit jeweils 1 Gbit/s – und das zum Sensationspreis von nur 777 Franken im Jahr (oder Fr. 64.75 im Monat).
Die Euphorie wurde dann allerdings arg gebremst, als der Speedtest eine Upload-Rate von lächerlichen 757,95 Mbit/s ergab. Da wähnt man sich ja fast wieder in Analogzeiten. Kollege Berneker schiens nicht zu stören, 5 Sterne gabs für das schnellste Internet der Schweiz dennoch.
Schnäppchen oder High-End?
Die Schweiz, ein einzig Volk von Sparfüchsen? Zu diesem Schluss könnte man zumindest kommen, wenn man sich die Klickzahlen für den Artikel «Diese fünf Einsteiger-Handys sind ihr Geld wert» anschaut, der im Juli einsame Spitze war. Interessant: Der Artikel von Kollege Simon Gröflin war aufgebaut wie ein Flyer-Check, einfach ohne Flyer. Das kann kein Zufall sein, schliesslich werden auch unsere legendären Flyer-Checks regelmässig sehr gut gelesen. Geiz ist halt einfach geil und wir sind schliesslich keine Lölis.
Wenns ans eigene Portemonnaie geht, sind unsere Leser also sehr budgetbewusst, doch etwas «gluschten» darf man ja trotzdem. Zumindest suggerieren dies die Klickzahlen zu unseren Flaggschiff-Tests im Juli: LG G3, Nokia Lumia 930 oder Samsung Galaxy Tab S – alles tolle Produkte, aber alles andere als günstig.
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