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27.03.2012, 07:37 Uhr
Japaner verliert Job wegen Google-Suche
Aufgrund von Googles Auto-Vervollständigungsfunktion in der Websuche hat ein japanischer Arbeiter seinen Job verloren. Der Grund: Sein Name wurde in Zusammenhang mit Verbrechen angezeigt.
Das Bezirksgericht Tokio hat Suchmaschinenbetreiber Google heute angewiesen, seine Auto-Vervollständigungsfunktion in der Websuche abzustellen. Grund dafür seien Bedenken, dass das Feature zu sehr in die Privatsphäre der Nutzer eindringe. Klage eingereicht hatte ein Japaner, der aufgrund der Funktion von seinem Arbeitgeber gefeuert wurde. Bei der Eingabe seines Namens in die Google-Suche wurden durch die Auto-Vervollständigung Verbrechen genannt, die der Mann nie begangen hatte.
Laut des Angeklagten sei es für ihn inzwischen fast unmöglich geworden, einen neuen Job zu finden. Jeder, der seinen Namen über die Suchmaschine recherchieren wolle, bekäme entsprechende Vorschläge, die den Mann in ein schlechtes Licht rücken würden. Da er von Google als Verbrecher abgestempelt wird, sei sein Onlineruf ruiniert.
Google hat auf die Anordnung des Gerichts bislang nicht reagiert. Das Unternehmen unterstreicht in einer Stellungnahme, dass es seinen Sitz in den USA habe und sich somit nicht dem japanischen Recht beugen müsse. Weiter würden die vorgeschlagenen Suchwortkombinationen nicht von Hand zugeordnet. Zusammenhänge würden nur vorgeschlagen, wenn sie der zugrundeliegende Algorithmus als sinnvoll erachtet und sie als häufige Suchbegriffe eingestuft wurden.
Google hat auf die Anordnung des Gerichts bislang nicht reagiert. Das Unternehmen unterstreicht in einer Stellungnahme, dass es seinen Sitz in den USA habe und sich somit nicht dem japanischen Recht beugen müsse. Weiter würden die vorgeschlagenen Suchwortkombinationen nicht von Hand zugeordnet. Zusammenhänge würden nur vorgeschlagen, wenn sie der zugrundeliegende Algorithmus als sinnvoll erachtet und sie als häufige Suchbegriffe eingestuft wurden.
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