News 17.03.2004, 13:45 Uhr

Kartellrechtsstreit: Steve Ballmer spricht in Brüssel vor

Bald wird die Europäische Kommission ihr Urteil im langjährigen Kartellrechtsstreit mit Microsoft verkünden. Das Softwarehaus muss mit einem negativen Urteil rechnen. Nun unternimmt der Konzern-Chef persönlich noch einen letzten Rettungsversuch.
Eigentlich wollte Steve Ballmer die Eröffnungsrede an Microsofts Management-Gipfel in Las Vegas halten. Er sagte diese aber wegen "unvorhergesehenen Terminplanänderungen" ab. Statt dessen hat er sich gestern mit dem europäischen Wettbewerbskommissar Mario Monti in Brüssel getroffen. Die Gespräche wurden am frühen Abend abgebrochen, sollen aber - wie informierte Quellen melden - heute weitergeführt werden.
Dass Steve Ballmer persönlich bei der EU vorspricht, zeigt, wie wichtig das Urteil der EU-Wettbewerbskommission für den Softwareriesen ist [1]. Kommt es zu keiner Einigung, muss Microsoft mit hohen Strafen rechnen. Das Urteil soll am 24. März bekannt gegeben werden. Insider vermuten, dass die EU eine zweite Windows-Version ohne Media Player fordern und eine Busse in neunstelliger Höhe aussprechen wird.



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