Microsoft-Klagen: Einigung in USA, Anhörung in Europa

Rund 100 Privatkläger haben in den USA Microsoft Missbrauch der Monopolstellung vorgeworfen. Nachdem sich abzeichnete, dass aus dem Prozess für die Einzelnen wenig herauszuholen ist und Unsummen an Prozesskosten entstehen, schlug einer der Klägeranwälte einen gänzlich anderen Deal vor:

Microsoft soll 14000 US-Schulen mit Hardware, Software und Schulung im Wert von über einer Milliarde Dollar unterstützen. Eine Vereinbarung, die auch von Microsoft begrüsst wird.

Ob es so weit kommt, muss der zuständige Richter in den nächsten Tagen entscheiden.

Viel weniger weit ist das europäische Verfahren gegen Microsoft. Hier wird untersucht, ob das Einbauen des Media Players in Windows die Wettbewerbsrechte verletzt. Microsoft hat bereits Fragen der zuständigen EU-Kommission beantwortet. Am 20. und 21. Dezember soll in Brüssel ein Treffen zwischen Vertretern von Microsoft und der EU-Kartellbehörde stattfinden.