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27.02.2001, 16:00 Uhr
Microsoft: Schlagabtausch vor Gericht
Im Berufungsverfahren gegen die Aufspaltung des Software-Herstellers Microsoft haben sich die Anwälte des Unternehmens und die Richter am Montag einen harten Schlagabtausch geliefert.
"Ich sehe nicht, dass das Urteil in Ihrem Fall rückgängig gemacht werden kann", so einer der Richter in Washington nach US-Medienberichten. Ein anderer Richter stellte jedoch die Argumentation der ersten Gerichtsinstanz in Frage und kritisierte, bei der Zerschlagung von Microsoft würde ein anderes Unternehmen die Monopolstellung übernehmen.
Die Microsoft-Anwälte wandten sich in der Anhörung vor sieben Richtern entschieden gegen den Vorwurf, Microsoft habe rigoros versucht, andere Firmen vom Markt zu verdrängen. Auch sei Richter Jackson in der ersten Instanz voreingenommen gewesen. Bereits droht neuer Ärger: Nach Informationen des Wall Street Journals strebt die US-Wettbewerbsbehörde FTC ein Verfahren gegen Microsoft wegen falscher und irreführender Werbung an. Microsoft habe in einer Werbekampagne für Windows Pocket PCs mit Produkteigenschaften geworben, die nur gegen Aufpreis erhältlich seien.
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