News 08.08.2001, 11:45 Uhr

Microsoft wendet sich an den Obersten Gerichtshof

Gestern gelangte Microsoft an den Obersten Gerichtshof Amerikas, weil sich die Softwarefirma ungerecht behandelt fühlt.
Hintergrund für die Eingabe an den Obersten Gerichtshof sind ein Richterspruch, der Microsoft den Missbrauch seiner Monopolstellung vorwirft und die dagegen eingereichte und kürzlich teilweise zurückgewiesene Einsprache bei einem Appellationsgericht. Microsoft möchte verhindern, dass der Fall vor dem Erscheinungstermin von Windows XP, am 25. Oktober, erneut vor einem Gericht verhandelt wird.
Grund zur Klage hat Microsoft unter Anderem, weil Richter Jackson, der ursprünglich geurteilt hatte, der Presse noch vor Abschluss der Verhandlungen Interviews gegeben hatte. Der Softwareriese kündigte an, sich mit einer ganzen Liste von weiteren Verfehlungen an den Obersten Gerichtshof zu wenden. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder stimmt das Oberste Gericht einer Verzögerung der Neuverhandlung des Falles zu, oder Microsoft wird, wie bereits von Appellationsgericht beschlossen, an eine niedrigere Instanz zurückgewiesen.


Autor(in) Beat Rüdt



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.