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26.02.2001, 16:30 Uhr
Microsoft will Corel-Anteile verkaufen
Erst im Oktober war Microsoft bei der kanadischen Softwareschmiede Corel mit 135 Millionen Dollar eingestiegen. Doch angesichts eines zweiten drohenden Kartellverfahrens sollen diese Anteile nun wieder verkauft werden.
Erst vor wenigen Tagen hatte der Redmonder Konzern aufgrund dieses Investments eine zivilgerichtliche Vorladung bekommen. Es besteht der Verdacht eines erneuten Verstosses gegen das Kartellrecht, da durch den Einstieg von Microsoft der Wettbewerb bei Textverarbeitungsprogrammen, Tabellenkalkulationen und Grafiksoftware beeinträchtigt sein könnte. Auch die Entscheidung, dass Corel seine Linux-Sparte auslagert, wurde von Kritikern gern in Zusammenhang mit Microsofts Einfluss beim Softwarehaus gebracht.
Allerdings handelte es sich bei den Microsoft-Anteilen um Aktien ohne Stimmrecht, so dass ein unmittelbarer Einfluss nicht gegeben war.
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