News
29.09.2006, 13:30 Uhr
Neue Notebook-Generation kommt Mitte 2007
Unter dem Codenamen Santa Rosa bringt Intel einen komplett überarbeiteten Notebook-Chipsatz inklusive Mobil-CPU auf den Markt. Zuwächse gibt es beim Tempo, Netzwerkreichweite, Akkulaufzeit und der Startzeit des PCs.
Intel stellte auf dem IDF [1] die unter dem Codenamen Santa Rosa firmierende zukünftige Notebook-Plattform vor. Sie ist für Mitte 2007 geplant und bringt im Vergleich zu aktuellen Notebooks grundlegende Änderungen mit sich.
In Sachen Tempo erhöht Intel bei dem zukünftigen Chipsatz (i965GM) den Frontside-Bus-Takt von 533 MHz auf 800 MHz. Der Frontsidebus (kurz FSB) ist die physikalische Verbindung zwischen Prozessor und Chipsatz zuständig und sorgt dafür, dass die CPU mit genügend Daten versorgt wird.
Verbessert wird zudem auch die 3D-Leistung. Der Chipsatz kommt mit der integrierten Grafikeinheit X3000. Diese zeichnet sich durch einen höheren Takt und dem so genannten Shader-Modell 3.0 (für schönere Bilder) aus. Zudem kann der 3D-Chip je nach benötigter Leistung seinen Takt und die Stromaufnahme verringern, um Energie zu sparen.
Punkto Stromverbrauch reduziert der Stromsparmechanismus Enhanced Deeper Sleep die Leistungsaufnahme der CPU im Ruhezustand. Interessant: Um noch mehr Energie zu sparen, lässt sich mit dem Chipsatz auch der Frontside-Bus-Takt inklusive Spannung je nach Auslastung drosseln.
Für einen schnellen Bootvorgang und eine kurze Aufwachphase aus dem Ruhezustand bringt Intel die sogenannte Robson-Card [2]. Sie ist über die PCI-Express-Schnittstelle an den Chipsatz gekoppelt und besitzt schnellen Flash-Speicher, der bestimmte Systemdateien speichert. Bei einem typischen Betriebssystemstart können diese Daten dank schneller Flash-Speichertechnik schneller geladen werden, was die Zeit des Bootvorgangs deutlich reduziert. Vorraussetzung ist allerdings Microsofts Windows Vista.
Ferner wird der Chipsatz den 802.11n-Standard [3] per Minicard unterstützen. Auf dieser sitzt ein MIMO-kompatibler Chip, der aus insgesamt fünf Antennen besteht und damit eine deutlich höhere Netzwerkabdeckung sowie Übertragungsrate von bis zu 300 Mbit/s verspricht.
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.