News 28.04.2014, 09:33 Uhr

Philips steigt aus Unterhaltungselektronik aus

Philips tritt seine ganze UE-Sparte an das US-Unternehmen Gibson Brands ab.
Philips unternimmt einen neuen Anlauf, um aus dem Geschäft mit Unterhaltungselektronik auszusteigen. Nachdem ein erster Verkaufsversuch nach Japan gescheitert war, haben die Niederländer nun in Nordamerika einen neuen Käufer für die Sparte gefunden, wie der Konzern am Montag mitteilte. Demnach zahlt das US-Unternehmen Gibson Brands 135 Millionen US-Dollar und eine nicht genannte Lizenzgebühr über zunächst sieben Jahre, um etwa Kopfhörer, Lautsprecher oder MP3-Spieler der Marke Philips zu verkaufen. Geben die Wettbewerbshüter grünes Licht, soll der Deal in der zweiten Jahreshälfte über die Bühne gehen.

Zunehmender Konkurrenzdruck aus Asien

Aus dem TV-Geschäft hat sich Philips bereits verabschiedet: Vor drei Monaten wurde bekannt, dass die TV-Marke Philips weiterhin nur noch als Lizenz von seinem taiwanesischen Fertigungspartner vermarktet wird.
Grund für das Aufgeben der ganzen UE-Sparte dürfte der zunehmende Konkurrenzdruck aus dem asiatischen Markt sein. Bis anhin scheiterte der Verkauf von Bereichen wie Kopfhörern, Lautsprechern, DVD- und MP3-Playern. Der japanische Konzern Funai, von welchem sich Philips über 150 Millionen Franken Lizenzgebühren erhoffte, sei vertragsbrüchig geworden, hiess es damals. (awp/sgr)


Autor(in) Simon Gröflin



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