News 21.05.2015, 12:38 Uhr

Salt-Zubehör: Was taugen Trax, Skoubee & Co.?

Der junge Telko-Anbieter Salt hat eine Reihe Gadgets lanciert. Damit soll das mobile Leben noch digitaler werden. PCtipp hat einen Blick darauf geworfen.
 Der frischgebackene Telko-Anbieter Salt hat kürzlich eine Reihe mit seinem Brand versehene Gadgets lanciert. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen stellte das Unternehmen mit Sitz in der Romandie ihr neues Zubehör «für ein mobiles Leben vor». Darunter befinden sich ein Mini-GPS-Tracker namens Trax, ein Anhänger für Haustiere mit individualisiertem QR-Code, ein mobiles Ladegerät und einen track- und fernsteuerbaren Schlüsselanhänger. PCtipp hat diese Gadgets einem kurzen Check unterzogen.

Trax Black

Der Trax Black ist ein etwa 2x4 Zentimeter grosser GPS-Tracker aus Kunststoff. Dieser wird zusammen mit einer Silikon-Hülle und einem Micro-USB-Kabel geliefert. Dieser kann samt Hülle an Gegenständen oder an der Kleidung angebracht werden. Nach einer zweistündigen Ladesession ist das Gerät einsatzbereit. Um es aber benutzen zu können, muss die entsprechende Trax-App für Android oder iOS heruntergeladen und ein Benutzer-Account (samt Kennung des Trackers) und ein Profil für den Tracker angelegt werden. 
Der GPS-Tracker Trax ist fast centimetergenau
Hat man dies hinter sich gebracht, kann das Tracking losgehen. Dies funktioniert soweit sehr gut. Über die in der App integrierte Map kann man in Echtzeit und fast auf den Zentimeter genau verfolgen, wo sich der Tracker befindet und in welche Richtung er sich bewegt. Alle Bewegungen werden auf dem Tracker-Profil gespeichert. So ist es möglich, dass man auch später noch nachvollziehen kann, um welche Uhrzeit sich der GPS-Träger wo befunden hat, in welche Richtung er sich bewegt hat und wie lange er sich an einem bestimmten Ort aufgehalten hat. Diese Daten werden für 36 Stunden gespeichert. Befindet sich das Gerät in einem Gebäude, erscheint eine Grafik über dem Gebäude. Jeder markierte Punkt kann auf nähere Details hin untersucht werden. Also z.B. auch, an welcher Strasse sich das Gebäude befindet und mit welcher Hausnummer es versehen wurde. Zusätzlich können per App sogenannte Sicherheitszonen definiert werden. Also beispielsweise eine bestimmte Strasse oder ein Wohnquartier. Begibt sich der GPS-Träger an einen Punkt ausserhalb dieser Zone, schlägt die Smartphone-App Alarm per Push-Meldung. Über die App lassen sich auch mehrere Trackers registrieren. Der Preis für den Trax beträgt Fr. 175 und ist im Salt-Online-Store erhältlich
Fazit: Der Trax hält, was er verspricht. Das Geofencing (Sicherheitszonen erstellen) funktioniert zuverlässig, das GPS-Signal ist sehr sensitiv und reagiert schon, wenn der Trax-Träger über die Strasse geht. Das Material der mitgelieferten Hülle ist stabil und hält einiges aus. Zu bemängeln gibt es höchstens, dass die Sicherheitsklappe über dem Micro-USB-Port ziemlich fest sitzt und es ein ordentliches Gefummel ist, bis man sie öffnen kann.
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Bluebee und Skoubee

Bluebee

Bei der Bluebee, also der blauen Biene, handelt es sich um einem trackbaren Schlüsselanhänger der, angehängt am Schlüsselbund, an der Geldbörse etc. mittels einer App geortet werden kann. Auch hierzu benötigt man die App Bluebee2 für Android oder iOS. Nach dem Aufladen sowie dem Registrieren und Einrichten des Bluebee ist er Einsatzfähig. Zum einen kann die Bluebee mittels der in der App integrierten Karte sehr genau geortet werden. Hat man also seine Schlüssel irgendwo verloren findet man sie so wieder. Reicht die Ortsangabe nicht, kann man die Bluebee in einem gewissen Radius klingeln lassen. Dies geht auch umgekehrt. Sofern die App Blue Bee2 auf dem Smartphone installiert ist, kann man es mit einem Druck auf den Knopf auf der Blue Bee klingeln oder die Kamera auslösen lassen. Hat man es also mit Langfingern zu tun, könnte dieses Feature helfen. Auch hier kann man individuelle Sicherheitszonen festlegen. Verlässt die Blue Bee diese, meldet sich das Smartphone. 
Die Blue Bee findet verlorene Schlüssel digital wieder
Der Blue Bee-Schlüsselanhänger gibts für 45 Franken im Salt-Online-Shop. 
Fazit: Das Gadget tut seinen Dienst. In einem kurzen Test haben die angepriesenen Features funktioniert. Einziger Haken: Salt liefert zwar einen Merkzettel, jedoch keine ausführliche Anleitung mit. Dies wäre für Laien noch wünschenswert. 

Skoubee

Der Skoubee ist ein digitaler Anhänger für Tier-Halsbänder, also beispielsweise für Hunde oder Katzen. Damit soll man eine digitale Identitätskarte für die Haustiere erstellen lassen können. Auf der Rückseite ist sowohl eine personalisierte Nummer als auch ein QR-Code aufgedruckt. Unter skoubee.com kann man einen Account registrieren, in welchem man nicht nur Name und Wohnort des Tieres angeben kann, sondern auch, welche Impfungen dem Tier bereits verabreicht wurden oder welche Allergien es hat. Auch Attribute wie Verhalten, Lebhaftigkeit, Kennzeichen usw. des Tieres können erfasst werden. Wird die Katze oder der Hund irgendwo aufgegabelt, kann der Finder mittels Scan des QR-Codes, Eingabe der ID unter skoubee.com oder über NFC-Kontakt auf diese Daten zugreifen und dem Besitzer so helfen. 
Mit dem Skoubee lässt sich eine digitale ID für Tiere erstellen
Den Skoubee-Anhänger, welcher im Kanton Fribourg entwickelt wurde, gibt es im Salt-Online-Store für Fr. 35 zu kaufen. 
Fazit: Im Test hat der QR-Code problemlos funktioniert. Lediglich der Registrierungsprozess ist etwas umständlich und erfordert diverse Angaben. 
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 Fuelrod

FuelRod 

Beim Fuelrod handelt es sich um eine Salt-eigene Powerbank zum Aufladen des Smartphones. Diese kommt in einer handlichen Grösse von 9,2 Zentimeter Länge und 2,2 Zentimeter Umfang. Dieser kommt in einer Plastikdose und mit einem USB-Kabel sowie Micro-USB-, Apple 30 Pin-und Lightning-Adapter (für ältere und neuere Geräte). Port-mässig ist er mit einem Micro-USB- und einem normalen USB-Port ausgerüstet. Wird dieser aufgeladen, leuchtet ein LED je nach Füllstand rot oder grün.  Es handelt sich um einen Mobile-Charger mit 5 Volt Standardspannung und  einem maximal Output von 2600 Milliampere. Dies ist zwar etwas schwachbrüstig - andere Powerbanks bieten weit mehr - jedoch hat sich Salt für ein 2-jähriges kostenloses Austausch-Programm entschieden. Es soll demnächst sogenannte FuelRod-Boxen geben, in welchen man das leere Gerät einwerfen kann und dafür ein voll aufgeladenes erhält. 
Der FuelRod hat einen Output von 2600 mA
Der FuelRod ist im Salt-Online-Store für Fr. 35 erhältlich.
Fazit: Das Gerät hält was es verspricht. Das im Lieferumfang auch an ältere und aktuelle Apple-Geräte gedacht wurde, ist top. Ein Wehrmutstropfen gibt es allerdings: Die Austauschboxen sind in der Schweiz derzeit noch Mangelware. Lediglich ein gutes Duzend stehen bereit. Ohne diese Boxen ist ein Mobile-Charger mit lediglich 2600 Milliampere nicht sehr praktisch, da dieser oft aufgeladen werden muss. 



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