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27.10.2011, 11:25 Uhr
Schweizer Preisüberwacher: Internet zu teuer
Der eidgenössische Preisüberwacher ist zum Schluss gekommen, dass in der Schweiz für den Internetzugang zu viel bezahlt wird. In der Standardkategorie zahlt man hier im Schnitt über 80 Prozent mehr als in den Nachbarländern.
Der eidgenössische Preisüberwacher Stefan Meierhans informiert im jüngsten Newsletter über die Preise für den privaten Internetzugang in der Schweiz. Fazit: Die Angebote der hiesigen Anbieter sind überteuert. Meierhans empfiehlt daher eine rasche Revision des Fernmeldegesetzes, um den Wettbewerb anzukurbeln.
83 Prozent teurer als die Nachbarländer
Konkret bezahlen Schweizerinnen und Schweizer in der Standardkategorie mit Download-Geschwindigkeiten zwischen 5 und 8 Mbit/s für das günstigste Angebot 83 Prozent mehr als in den Nachbarländern. Während das günstigste Angebot (Sunrise click&call 5000+) bei uns 55 Franken im Monat kostet (ohne MwSt.), bekommt man in Österreich einen Internetanschluss dieser Geschwindigkeitsklasse bereits für umgerechnet 21 Franken.
Swisscom am teuersten
Untersucht wurden jeweils die drei grössten Internetanbieter des Landes. Schlecht weg kommt im Vergleich die Swisscom. Für rund 55 Franken (ohne MwSt.) bekommt man beim Schweizer Telekomriesen einen Anschluss mit einer Geschwindigkeit von 2 Mbit/s. Zu diesem Preis sind in den Nachbarländern Anschlüsse mit 20 bis 100 Mbit/s erhältlich.
Zudem ist die Swisscom, immerhin mit einem DSL-Marktanteil von drei Vierteln in der Schweiz, beim Standardangebot 78 Prozent teurer als der Durchschnitt vergleichbarer DSL-Angebote der Nachbarländer. Weniger eklatant sind die Preisunterschiede bei den Kabelnetzbetreibern. UPC Cablecom stellt hierzulande in allen Geschwindigkeitskategorien - ausser der Standardkategorie - das günstigste Angebot, die Preisdifferenzen zu UPC Österreich seien zudem weniger gravierend.
Laut Meierhans hatte die Entbündelung in der Schweiz zwar positive Auswirkungen auf den Wettbewerb, hier bestehe aber noch Nachholbedarf. Insbesondere in ländlichen Gebieten, wo entbündelte Mitbewerber wie Sunrise oder Kabelnetzbetreiber wie UPC Cablecom nicht verfügbar sind, bezahlen Kunden zu viel. Weiter stellte der Preisüberwacher auch fest, dass die Swisscom trotz der hohen Preise einen zu hohen Marktanteil aufweist.
Zudem ist die Swisscom, immerhin mit einem DSL-Marktanteil von drei Vierteln in der Schweiz, beim Standardangebot 78 Prozent teurer als der Durchschnitt vergleichbarer DSL-Angebote der Nachbarländer. Weniger eklatant sind die Preisunterschiede bei den Kabelnetzbetreibern. UPC Cablecom stellt hierzulande in allen Geschwindigkeitskategorien - ausser der Standardkategorie - das günstigste Angebot, die Preisdifferenzen zu UPC Österreich seien zudem weniger gravierend.
Laut Meierhans hatte die Entbündelung in der Schweiz zwar positive Auswirkungen auf den Wettbewerb, hier bestehe aber noch Nachholbedarf. Insbesondere in ländlichen Gebieten, wo entbündelte Mitbewerber wie Sunrise oder Kabelnetzbetreiber wie UPC Cablecom nicht verfügbar sind, bezahlen Kunden zu viel. Weiter stellte der Preisüberwacher auch fest, dass die Swisscom trotz der hohen Preise einen zu hohen Marktanteil aufweist.
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