News 19.07.2001, 12:15 Uhr

Spiel-Hersteller wollen keine Verantwortung übernehmen

Ein Richter in Amerika soll entscheiden, ob Videospiel-Hersteller für ein Massaker an einer High School verantwortlich sind.
Am 20. April 2001 haben zwei Schüler an der Columbine High School in Littleton, Colorado, zwölf Mitschüler und einen Lehrer ermordet, bevor sie sich selbst richteten. Die Familien der Opfer haben nun Klage gegen zwölf Spiel-Hersteller eingereicht, darunter Sony und Nintendo. Deren Videospiele sollen die Amokläufer zur Tat animiert haben.
Die Hersteller haben nun den zuständigen Richter aufgefordert, die Klage abzulehnen. Es sei nicht erwiesen, dass irgendein Spiel die Täter beeinflusst habe. Ausserdem fielen Videospiele unter den Schutz der Meinungsfreiheit. Hersteller sollen daher nicht für die Reaktion der Spielenden auf ihre Produkte belangt werden können.


Autor(in) Beat Rüdt



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