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07.07.2000, 08:30 Uhr
Sprachbasierte PDAs
Die zwei führenden Hersteller von Spracherkennungssoftware, IBM und der belgische Anbieter Lernout & Hauspie, haben jeweils einen Prototyp sprachbasierter PDAs vorgestellt.
Informationen unseres US-Schwesterblatts PC World zufolge haben beide Geräte etwa die Grösse eines Palm Pilots und können Sprache in Text umwandeln. Verschiedene Funktionen sollen damit über Sprache steuerbar sein. Zudem werden die neuen PDAs (Personal Digital Assistants) auch auf Fragen antworten können. Fragt man künftig seinen kleinen Begleiter etwa, wann der nächste Zug nach Berlin geht, soll sich der Handcomputer selbsttätig ins Internet einwählen, nach einer günstigen Verbindung suchen und via Computer-Stimme das Ergebnis vorlesen können.
IBM hat für seinen Voice-PDA einen Hardware-Adapter (Jacket) entwickelt, der auf die IBM-Handheld-Reihe WorkPad aufgesteckt und via serieller Schnittstelle verbunden wird. In das Jacket sind neben einem 133-MHz-Prozessor auch ein Mikrofon, Lautsprecher sowie eine 4-MB-Speicherkarte für die Sprachverarbeitung integriert. Die Software des IBM-Prototyps basiert auf der IBM-Spracherkennung ViaVoice. Der mobile Begleiter von Lernout & Hauspie stellt dagegen ein All-in-one-Gerät dar. Als Prozessor dient ein Intel 206-MHz StrongARM mit 64 MB Flash-RAM. Herstellerangaben zufolge soll der PDA bereits 25000 Wörter erkennen können.
Die Voice-PDAs beider Hersteller sollen mit Internetzugängen ausgestattet werden. Beide Mini-Computer werden voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres auf den Markt kommen.
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