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13.01.2009, 11:08 Uhr
Swisscom verletzt Privatsphäre
Die Schweizer Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) stösst sich an Swisscoms neuem Vermittlungsdienst Connect 1811. Kunden mit einer Geheimnummer würden durch den neuen Service belästigt.
Ab 20. Januar können Sie sich über den neuen Vermittlungsdienst Connect 1811 von Ihrem Handy zu einem Swisscom-Anschluss verbinden lassen, der nicht im öffentlichen Telefonverzeichnis zu finden ist. Damit werden selbst Personen erreichbar, die genau das nicht wollen. Um dieser «neuen Erreichbarkeit» durch Connect 1811 dennoch zu entgehen, können sich die Kunden mit einer kostenlosen SMS von dieser Zwangsbeglückung abmelden. «Das sollte umgekehrt sein», fordert nun die SKS, «denn die Kunden haben den Dienst nicht bestellt.» Wer also mit dem neuen Dienst Connect erreichbar sein will, sollte dazu seine Einwilligung geben. Wer diese nicht abgibt, soll wie bisher nicht mit Verbindungsversuchen belästigt werden. Das wäre laut SKS der richtige Ansatz von Connect 1811.
Für rund Tausend prominente Personen der Schweiz gelte dieses Prinzip automatisch. «Wir sind empört, dass die Swisscom mit dieser Liste zwei Kategorien von Kunden schafft, die unterschiedlich behandelt werden», schreibt die Stiftung und fordert in einem offenen Brief das Ändern der Ab- und Anmeldungsmodalitäten zu Connect 1811.
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