Wenn MasterCard keine Kreditkarte mehr ist

virtualisierte Kreditkarten

Für die Virtualisierung der Kreditkarte stehen vier Technologien bereit: Eine abgesicherte SIM-Karte, die beispielsweise Swisscom für den Bezahldienst Tapit verwenden wollte, ein embedded Secure Element (eSE), das unter anderem Apple Pay verwendet. Die dritte Variante ist die Host Card Simulation, bei der die Kreditkarteninformationen in einer hochsicheren Cloud-Infrastruktur abgelegt werden. MasterCard betreibt diese Lösung, einer der Mieter ist Android Pay. Alternative Nummer vier ist das Trusted Execution Environment, das bei Samsung Pay zum Einsatz kommt.

Bezahlen per Zahlencode

Auf Kreditkarten-Tokens basiert eine von MasterCard und der japanischen Restaurantkette Wagamama entwickelte App für Mobile Payment. Registrierte Gäste können mit der «Qkr»-App bezahlen und auch ihre Rechnung aufteilen. Dafür generiert der Kunde vor dem Restaurant-Besuch einen Zahlencode, den er vor der Bestellung dem Servicepersonal nennt. Auf diesen Code bucht Wagamama dann alle Speisen und Getränke. Indem der Gast den Code seinen Tischnachbarn nennt, kann die Rechnung nach dem Essen aufgeteilt werden. 
Im Wagamama-Restaurant können Gäste mit der Qkr-App per Zahlencode bezahlen
Wie Chris Kangas, Head of European Partner Development bei MasterCard, sagte, wollte Wagamama mit Qkr den Zahlungsprozess verkürzen. So sollten zur Mittagszeit mehr Kunden bedient werden können. In der Schweiz kann die Lösung nicht mehr getestet werden, denn das einzige Restaurant der Kette an der Zürcher Sihlporte wurde Ende April geschlossen.



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