Willitel: Festnetzanbieter lockt Migranten

Als Besonderheit bietet Willitel einen individuell zusammenstellbaren Tarifplan an. Auf der Webseite willitel.ch gibt man dazu an, wie oft man etwa ins Schweizer Fest- und Mobilnetz und ins Ausland-Festnetz telefoniert. Ähnlich wie bei den Orange-Me-Mobilfunkabos wird dann anhand der gemachten Angaben ein passendes Angebot zusammengestiefelt. Einen Willitel-Festnetzanschluss gibt es schon ab null Franken (ohne Tarifoptionen, für Wenig-Telefonierer). Dazu gibt es mehr oder weniger attraktive Optionen – für 18 Franken im Monat etwa eine Flatrate für das Schweizer Festnetz. Weniger attraktiv wirken die Optionen für das Mobilnetz. 60 Freiminuten für 15 Franken pro Monat sind hier das höchste der Gefühle.

Bei einem Blick auf die Auslandtarife wird klar, dass willitel als Zielgruppe die Zuwanderer im Visier hat, wozu sich das Unternehmen auch klar bekennt. Schon die Standardtarife ins ausländische Festnetz sind sehr günstig: nach Deutschland, Österreich, Portugal, Kanada, in die USA sowie in die Türkei telefoniert man für nur 7 Rappen in der Minute – nur unwesentlich teurer als der Standartarif ins Schweizer Festnetz. Für bescheidene 4 Franken im Monat kann man sich ausserdem einen zusätzlichen Rabatt von 40 Prozent auf alle Auslandtarife dazukaufen - Gespräche in die erwähnten Länder kosten dann also nur noch gut 4 Rappen in der Minute. Ein Blick auf den Tarifplan lohnt sich aber, denn nicht alle Länder sind so günstig.

Zusätzlich bietet Willitel auch DSL-Abos für den Internetzugang an. Das günstigste Angebot iWilli DSL 1000 mit einer Download-Geschwindigkeit von 1000 kBit/s kostet 32 Franken im Monat, das teuerste (20'000 kBit/s) schlägt mit 68 Franken zu Buche.