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22.05.2012, 09:12 Uhr
Die erste Wikipedia-Stadt der Welt
Das walisische Städtchen Monmouth ist die erste Wikipedia-Stadt der Welt: Überall im Ort findet man Barcodes, die einen direkt auf Wikipedia-Artikel weiterleiten.
Sie kennen Monmouth nicht? Das macht nichts. Das kleine Städtchen ist in Wales gelegen, hat nicht einmal 10'000 Einwohner und ist – als Geburtsstätte des englischen Königs Henry V – zumindest auf der Insel eine einigermassen bekannte Tourismusdestination. Viel spannender ist aber die Tatsache, dass es sich bei Monmouth um die erste richtige «Wikipedia Town» handelt.
Eine Stadt voller QR-Codes
Am vergangenen Samstag fiel der Startschuss für das bislang einzigartige Projekt namens «Monmouthpedia». Im Rahmen des Projekts wurden Hunderte von Barcodes, sogenannte «QRpedia-Codes» in der Stadt angebracht – an wichtigen Gebäuden, in Museen, überall halt, wo interessante Informationen für Touristen angeboten werden können. Werden diese QR-Codes mit der Handy-Kamera fotografiert, wird man auf die Wikipedia-Seite mit dem Artikel zum entsprechenden Ort oder Objekt weitergeleitet.
Der Clou: Der Wikipedia-Artikel wird automatisch in der bevorzugten Sprache aufgerufen. Ideal also für Touristen aus aller Welt. Das ist auch der grösste Vorteil, den die Initianten sehen: Sie können anhand der kleinen QR-Codes jede Menge Informationen in allen möglichen Sprachen zur Verfügung stellen, ohne die Touristen damit zu erschlagen. Wer sich nicht für Informationen interessiert, muss sie schliesslich auch nicht aufrufen.
Der Clou: Der Wikipedia-Artikel wird automatisch in der bevorzugten Sprache aufgerufen. Ideal also für Touristen aus aller Welt. Das ist auch der grösste Vorteil, den die Initianten sehen: Sie können anhand der kleinen QR-Codes jede Menge Informationen in allen möglichen Sprachen zur Verfügung stellen, ohne die Touristen damit zu erschlagen. Wer sich nicht für Informationen interessiert, muss sie schliesslich auch nicht aufrufen.
Hunderte Artikel verfasst und übersetzt
Damit die Touristen auch wirklich gehaltvolle Informationen erhalten, wurden in den letzten Monaten Hunderte von Artikeln erfasst, überarbeitet oder in andere Sprachen übersetzt – mit tatkräftiger Unterstützung der lokalen Bevölkerung. So können sich Besucher jetzt etwa auf Hindi, Esperanto oder Katalanisch über das historische Städtchen informieren. Um den Nutzen für Touristen zu erhöhen, wurde zudem in der ganzen Stadt Gratis-WLAN zur Verfügung gestellt.
Das Projekt Monmouthpedia wurde von der Stadt Monmouth zusammen mit Wikimedia UK realisiert. Auch Wikipedia-Gründer Jimmy Wales äusserte sich begeistert zum bislang einzigartigen Projekt: «Ich freue mich schon auf weitere Städte, die dem Beispiel von Monmouth folgen.»
Das Projekt Monmouthpedia wurde von der Stadt Monmouth zusammen mit Wikimedia UK realisiert. Auch Wikipedia-Gründer Jimmy Wales äusserte sich begeistert zum bislang einzigartigen Projekt: «Ich freue mich schon auf weitere Städte, die dem Beispiel von Monmouth folgen.»
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