Sechs Technologien, die den PC revolutionieren

WiGig und Wireless Display

WiGig und Wireless Display

Der kommende Standard WiGig (nicht zu verwechseln mit WLAN-Standards) verspricht drahtlose Gigabit-Verbindung zwischen PCs und Peripherie und soll mehr als zehnmal schneller sein als die Datenübertragung im gegenwärtigen WLAN. Konkret schafft WiGig Übertragungsraten von bis zu 7 Gbit pro Sekunde (896 MB pro Sekunde). 
Kirk Skaugen von Intel meinte spasshaft: Wir werden in ein paar Jahren über die vielen Anschlusskabel unserer gegenwärtigen PCs lachen
Quelle: IDG
Auch der Smartphone-Chipbauer Qualcomm will WiGig dieses Jahr für Smartphones und Tablets vorantreiben. Heisst: Wir werden schon bald Video- und Audiostreams mit wesentlich höheren Bitraten von einem Smartphone auf ein Wireless Display übertragen. Wer gerne ein kleines Media Center mit einem Beamer betreibt, wird sich in naher Zukunft keine Gedanken mehr machen müssen über teure HDMI-Drahtloslösungen.
Ende 2016 sollen Schätzungen von Intel zufolge mehr als 300 Millionen Geräte über integrierte Intel-Wireless-Display-Fähigkeit verfügen. Ältere Geräte werde man über einen kleinen Dongle für ca. 40 Franken nachrüsten können. 

14-nm-Prozessoren

Als sicher gilt, dass in den nächsten Monaten eine Schwemme an ultradünnen Ultrabooks erhältlich sein wird, die zugeklappt, weniger als 15 mm dünn sind. Zu verdanken haben wir das dem neuen Core-M-Prozessor. Broadwell und sein Nachfolger, Skylake, werden im 14-Nanometer-Verfahren produziert. Dadurch ist deutlich mehr Leistung bei gleichzeitig tieferem Stromverbrauch möglich und somit auch lüfterlose Ultrabooks und Convertibles.
Das Lenovo Yoga 3 Pro mit Intels Core-M ist, zugeklappt, nur 12,8 mm dünn
Das Lenovo Yoga 3 Pro ist eines der ersten Convertibles mit Intels nigelnagelneuem Core-M-Prozessor, das seit zwei Monaten auf dem Markt ist. Mehr Geräte dürften in den nächsten Wochen und Monaten erscheinen.

Blitzschneller DDR4-RAM 

Aber auch Desktop-PCs werden wieder schneller, als man bisher angenommen hat. Für erste Desktop-Chipsätze der Haswell-E-Reihe ist schon seit ca. September 2014 DDR4-RAM erhältlich. Der neue DDR4-Arbeitsspeicher punktet vor allem mit geringerer Leistungsaufnahme. Zum Vergleich: DDR3-Speicherriegel bieten eine Transferrate von bis zu 1066 MHz. Erste DDR4-Bausteine weisen eine Transferrate von 2133 MHz auf. Schnellere Module dürften noch folgen. In Kombination mit Intels neustem Achtkern-i7-Monster der Haswell-E-Serie macht sich das bis jetzt vor allem unter Adobe Premiere beim schnellen Importieren und Bearbeiten von 4K-Videoprojekten bemerkbar: Grosse Dateimengen werden rasend schnell eingelesen.
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Autor(in) Simon Gröflin



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