Warum ein E-Reader-Hersteller in der Schweiz jetzt auch Katzen-Gadgets verkauft

Immer mit Schnurrli sprechen und spielen, ganz gleich, wo Sie sich befinden: Das geht jetzt bald mit der Würfelbox «Petcube». Vorausgesetzt, man hat auch selber Zeit zum Spielen. Beim «Petcube» handelt es sich um eine Box mit fernsteuerbarem Laserpointer plus Weitwinkelkamera. Dank Mikrofon, Kamera und Internetverbindung können Haustierbesitzer nun immer und von überallher übers Smartphone mit ihren Vierbeinern plaudern. Mit dem Laserpointer, der nur auf den Boden gerichtet ist, kann man das heimische Getier darüber hinaus ein wenig zum Narren halten.

Die Idee der Petcube Camera soll durch einen kleinen Chihuahua-Welpen namens Rocky inspiriert worden sein. Rocky hasste es angeblich, zu Hause zu bleiben, wenn sein Besitzer Alex Neskin zur Arbeit fuhr. So kratzte und bellte Rocky ständig herum und alarmierte die Nachbarn. Erst durch ein eigenes Arduino-Bastelprojekt mit Webcam und ferngesteuertem Laserpointer wurde der kleine Kläffer angeblich gelassener. Wenig später sollen sich Alexs Freunde Andrey Klen und Yaroslav Azhnuyk dazugesellt haben. So entstand «Petcube».

Auf Kickstarter übertraf der Petcube 2013 die anvisierten 100'000 US-Dollar um mehr als das Doppelte (251'000 US-Dollar). Die erste Auflage war damals bereits vor Weihnachten ausverkauft. Nachdem das Gadget für Vierbeiner nun auch an der IFA 2015 in Berlin gezeigt wurde, will der E-Reader-Hersteller Pocketbook nun das Haustierzubehör Ende September EU-weit und in der Schweiz in den Handel bringen. Ja, richtig gelesen. Grund dafür: Der E-Reader-Anbieter hat massgeblich an der Software geschneidert, weswegen Pocketbook hier ausnahmsweise auch als Distributor fungiert. Ein Preis wird für das tierische Gadget noch nicht genannt.