Online-Shopping
17.03.2020, 14:18 Uhr
Onlineshopping-Tipps in Coronavirus-Zeiten
In Zeiten von Home Office und leer gekauften Regalen ist Onlineshopping populärer als je zuvor. Die Lebensmittel-Webseiten werden teilweise überdurchschnittlich besucht. Wir haben Ihnen die wichtigsten Infos zu LeShop, Coop@Home und Farmy.ch zusammengestellt.
Das Coronavirus ist in aller Munde. Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer dürfen oder müssen im Home Office arbeiten. Und auch, ob man einkaufen geht, überlegt man sich zweimal – nicht nur wegen der Hamsterkäufer, welche die Gemüse-, Dosen- und Tiefkühlregale leer kaufen und das letzte Pack WC-Papier an sich reissen, als stünde ein Krieg bevor.
Der Vollständigkeit halber sei es nochmal erwähnt: Zwar befinden wir uns in einer «ausserordentlichen Lage», in der Restaurants, Bars, Coiffeursalons, Museen und Non-Food-Läden schliessen müssen. Aber Lebensmittelläden und Gesundheitseinrichtungen sind davon ausgenommen.
Doch: Wir müssen nicht raus, wenn wir denn nicht wollen. Wir können das machen, was Schweizer sowieso gerne tun: online shoppen. Beispielsweise bei der Migros, bei Coop oder Farmy.ch. Deren Lieferdienste bringen die Lebensmittel zu Ihnen nach Hause. Wir haben Ihnen das Wichtigste, was Sie über die drei Lebensmittel-Lieferdienste wissen müssen, zusammengestellt.
Hinweis: Bei LeShop von Migros muss man sich derzeit gedulden (Wartezeiten, bis man virtuell einkaufen kann). Coop@Home war gestern Montag zwischen 16 und 17 Uhr wegen Wartungsarbeiten nicht verfügbar, jetzt funktioniert der Dienst aber wieder. Bei Farmy.ch funktioniert alles einwandfrei, darum beginnen wir mit diesem Lieferdienst.
Farmy.ch: der virtuelle Hofladen
Bei Farmy.ch kann man Produkte bestellen, die man sonst in einem Hofladen oder auf dem Markt kaufen würde: Gemüse und Früchte, Fleisch, Brot, Milchprodukte, Getränke, Blumen sowie Drogerieprodukte und sogar Tierfutter. Seit 2015 arbeitet der Onlinehofladen mit der Jucker Farm zusammen. Gemäss einer Studie von Rod Kommunikation gehört Farmy zu den drei bekanntesten Schweizer Start-ups.
Wie bei LeShop von Migros und Coop@Home benötigen Sie auch bei Farmy.ch ein Login. Die meisten Produkte stammen aus der Schweiz, doch es gibt beispielsweise Kaffee, Olivenöl oder Gewürze aus anderen Ländern. Auf den ersten Blick positiv aufgefallen ist die Liste der Bauern und Produzenten.
1. Design und Übersicht
Wir haben uns den Shop am Desktop angeschaut, doch es ist auch eine App verfügbar (Android, iOS). Der Web-Auftritt wirkt frisch, bunt und trotzdem mit klarer Linie übersichtlich gestaltet. Oben befinden sich die Kategorien Markt, Weinkeller, Frischgerichte, Baby & Kind und Tiernahrung. Bei Markt ist durch ein grünes «Band» auf einen Blick ersichtlich, welche Lebensmittel gerade Saison haben. Es ist jeweils angegeben, wo dieser Artikel herkommt, beispielsweise von der bekannten Jucker Farm.
Darunter gib es Körbe & weiteres, Früchte & Gemüse, Milch & Eier, Fleisch & Fisch, Bäckerei, Getränke & Weine, Vorratskammer, Vegan Corner und Drogerie & Kosmetik. Die Vorratskammer bietet zum Beispiel Eingemachtes, wie man das vom Grosi vielleicht noch kennt (die Redaktorin zumindest nicht aus eigener Erfahrung).
2. Suchresultate filtern
Wer nach einem Produkt oder nach einem Hersteller sucht, findet in der Mitte die Resultate und links davon mehrere Filteroptionen. So kann man sich zum Beispiel bei einer Suche nach Joghurt nur Joghurt aus Kuhmilch anzeigen lassen oder nur Produkte mit dem Bio-Suisse-Knospe-Label.
Angenehm finde ich, dass man oberhalb lediglich einen Regler betätigen muss, um zum Beispiel nur lokale oder Bio-Produkte zu sehen. Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit, nach Beliebt, Neu, Entfernung oder CHF/100G zu filtern.
Aufgefallen ist, dass man ausserdem nach CO2-Einsparung filtern kann. Dadurch werden die Produkte, gemäss Farmy.ch, nach CO2-Einsparungspotenzial im Vergleich zum Einkauf im regulären Supermarkt sortiert. Zusammen mit Myclimate habe man für jedes einzelne Produkt berechnet, wie viel weniger CO2-Ausstoss verursacht wird, wenn man es in diesem Onlineshop kauft.
Fleischliebhaber können nach Frischfleisch, Grillsaison oder Metzgete und mehr filtern.
Für Zürcher: Sie können sich übrigens auch Züri-Säcke liefern lassen.
3. Spezielle Ernährung
Entweder wird man im Vegan Corner fündig. Bei sämtlichen Produkten können Sie im linken Bereich zudem nach Glutenfrei, Laktosefrei oder Vegetarisch filtern.
Bei einem Glace steht klar, dass diese Versandart (Tiefkühlprodukt mit Trockeneis) mit einem Aufpreis verrechnet wird.
4. Körbe
Gerade für Neukunden sind die Körbe interessant, um das Sortiment kennenzulernen. Körbe kann man entweder fixfertig kaufen oder selbst zusammenstellen. Ob als Geschenk oder für sich selbst: Nebst (saisonalen) Gemüsekörben gibt es beispielsweise Apfelkisten für Büros, den Saison-Früchtekorb für Singles oder eine Gazosa-6er- oder eine Amber-Bier-Set-Packung. Es sind auch Probier-Körbe erhältlich.
5. Listen und Favoriten
Wer ein Produkt mag, kann Listen erstellen. Es gibt aber weniger Optionen als bei LeShop oder Coop@Home. Einerseits können Sie Favoriten mit der Herzchen-Funktion markieren. Diese Liste finden Sie dann unter Favoriten (oben rechts im Kundencenter).
Der Einkaufszettel ist ebenfalls über das Kundencenter verfügbar. Hier finden Sie übrigens auch eine Übersicht Ihrer «Bonus-Eier». Sie erhalten pro ausgegebenem Franken ein virtuelles Bonus-Ei. Wer 500 davon erhält, kann einen 5-Franken-Gutschein auf das Guthaben-Konto übertragen lassen oder den Betrag spenden.
Der Hofpass ist ein Gratisliefer-Abo. Sie bezahlen eine Pauschale und werden für einen bestimmten Zeitraum gratis beliefert. Mehr Informationen finden Sie hier.
- Onlineshopping-Tipps in Coronavirus-Zeiten
- Wer ist der Produzent, Lieferung und Lieferkosten, Bezahlung und Mindestbestellwert
- LeShop von der Migros
- Liefer-Abo und Lieferkosten, PickMup-Standort, Kühlelemente und -taschen gratis abholen lassen und Recycling
- Coop@Home
- Favoriten hinterlegen, Liefer-Abo, Pick-up-Standort wählen, Kühlemente und Transportboxen
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