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12.07.2011, 08:34 Uhr
Anonymous klaut Passwörter von US-Militär
Sie haben schon wieder zugeschlagen: Dieses Mal war eine Beraterfirma des US-Verteidigungsdepartements Ziel einer Cyberattacke. 90'000 Passwörter von Militärpersonal wurden veröffentlicht.
In einer Mitteilung machen sich die Hacker von Anonymous über die Firma «Booz Allen Hamilton» lustig, immerhin beratender Partner des US-Verteidigungsdepartements. Anonymous konnte offenbar ohne grossen Aufwand in einen Server der Firma eindringen und Datensätze mit E-Mail-Adressen und Passwörtern von 90'000 militärischen Angestellten ergattern. Die im Rahmen einer «Military Meltdown Monday» genannten Operation entwendeten, hochsensiblen Daten hat die Hackergruppierung natürlich umgehend veröffentlicht.
Besonders peinlich für die betroffene Firma: Auf der Webseite wirbt sie mit ihren angeblichen auf das digitale Zeitalter zugeschnittenen Kompetenzen. Anonymous verhöhnt das neuste Cyberopfer in der Mitteilung richtiggehend, stellt ihnen sogar eine fiktive Rechnung über 310 US-Dollar für das durchgeführte «Sicherheits-Audit». Der bescheidene Betrag soll den geringen Aufwand widerspiegeln, den die Hacker für den Angriff aufbringen mussten. Die gestohlenen Passwörter seien etwa lediglich im MD5-Verfahren verschlüsselt, das denkbar einfach zu entschlüsseln ist.
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