News 12.10.2006, 11:45 Uhr

Internetangriffe zielen auf Heimanwender

Norton-Hersteller Symantec hat seinen jüngsten Sicherheitsreport veröffentlicht. Gemäss diesem haben es Angreifer hauptsächlich auf Heimanwender abgesehen.
Symantecs "Internet Security Threat Report" [1] erscheint halbjährlich, die jüngste Ausgabe analysiert den Zeitraum von Januar bis Juni 2006. Er zeichnet ein düsteres Bild für Heimanwender. 86 Prozent der Internetangriffe hätten es auf Computer von Privatpersonen abgesehen. Die Gauner würden die gekaperten Rechner (so genannte Zombie-PCs) für Grossangriffe gegen weitere Ziele nutzen. Die Finanzbranche rangiert mit knapp 14 Prozent aller Angriffe an zweiter Stelle der Opferstatistik.
Hauptgrund für die Attacken sind laut Symantec finanzielle Motive. 30 der 50 gefährlichsten Schädlinge könnten Kennwörter, PIN-Nummern oder Zugangsdaten zu Onlinekonten ausspionieren. Zudem würden Phishing-Mails zunehmend gezielter verschickt und professioneller gestaltet.
Auch an den Softwareherstellern übt die Norton-Firma Kritik. Es habe noch nie so viele Schwachstellen in Anwendungen gegeben wie heute: Allein im letzten Halbjahr seien 2249 neue Lücken entdeckt worden. Dies sind durchschnittlich zwölf Lecks pro Tag.
Genauso nimmt die Zahl der Spam-Mails weiter zu. Nach dem Bericht besteht mittlerweile 54 Prozent des E-Mail-Verkehrs aus unerwünschten Werbenachrichten.



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