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12.08.2014, 12:01 Uhr
Katze hackt Wi-Fi der Nachbarn
Ein Sicherheitsforscher rüstet seine Katze mit WLAN-Schnüffeltechnik aus.
Jährlich treffen sich Security-Forscher an der DefCon-Konferenz in Las Vegas. Ein besonders kreativer Sicherheitsspezialist hat eine Möglichkeit gefunden, unsichere WLAN-Netze der Nachbarschaft aufzuspüren und diese abzuspeichern. Dazu hat Gene Bransfield, einer der Teilnehmer, die Katze seiner Schwiegermutter auf die Jagd nach schwach verschlüsselten WLAN-Netzen geschickt. Zum Aufspüren der Drahtlosnetze bastelte er für das Büsi Coco ein spezielles Halsband mit integrierter WLAN-Karte und GPS-Modul. Eine spezielle Software registrierte und speicherte WLAN-Netze mit schwacher Verschlüsselung.
Ausbeute: viele unsichere und offene WLAN-Netze
«Ich habe eine Katze mit Technologie ausgestattet und habe sie damit frei herumlaufen lassen, weil mich die Idee begeisterte», meinte Bransfield.
Hintergrund der Katzenstudie war eigentlich ein ganz anderer: Coco, die Katze, konnte eine Vielzahl schlecht verschlüsselter WLAN-Netze ausmachen. Diese waren meist noch mit dem zehn Jahre alten WEP-Standard und nicht etwa mit WPA2 verschlüsselt. Einige Wi-FI-Netze waren sogar völlig offen.
Laut Bransfield wären vor allem Router betroffen gewesen, die von US-Netzanbietern bereitgestellt wurden.
Bei der WLAN-Passwortvergabe eines Routers sollte immer WPA2-Verschlüsselung eingestellt sein. Diese Sicherheit ist meistens schon voreingestellt. Bei neu ausgelieferten Routern von Providern empfiehlt es sich, voreingestellte Passwörter gleich zu ändern.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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