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02.10.2006, 13:00 Uhr
Künstler und Forscher gegen das Schweizer Urheberrecht
Der Entwurf zur Revision des Urheberrechts bringt zahlreiche Künstler und Forscher in Rage.
In einem Offenen Brief [1] kritisieren Schweizer Künstler und Forscher die Pläne zur Revision des Urheberrechts. Noch diesen Herbst beschäftigt sich die Rechtskommission von National- und Ständerat damit. Kritikpunkt der 40 Erstunterzeichner des Briefs: Die vorgesehenen Kontrollmöglichkeiten stünden der freien Entwicklung des künstlerischen Schaffens entgegen.
Künstlerisches Schaffen bedeute nämlich auch, sich kulturelles Material anzueignen, es zu transformieren und in neue Werke zu verwandeln. Die Interessen der traditionellen Verwertungsindustrie würden einseitig bevorzugt. Besonders problematisch sei in diesem Zusammenhang die geplante Privilegierung technischer Schutzmassnahmen.
Konkret fordern die Verfasser des Schreibens die Politiker auf, einen besonderen rechtlichen Status von Systemen zum digitalen Rechtekontrollmanagement (DRM) abzulehnen.
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