News 08.08.2008, 08:54 Uhr

Spritpreise beeinflussen das Web

Dass sich die hohen Treibstoffpreise demnächst auch im Web bemerkbar machen werden, will Marktforscher Vanson Bourne wissen. Auch Onlinebetrüger nutzen die Teuerung.
Die astronomischen Spritpreise zwingen vor allem Unternehmen zum Sparen. Teure Geschäftsreisen werden immer seltener genehmigt, was die Zusammenarbeit per Internet in den Vordergrund rückt. Diesen Zukunftstrend konnte das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne feststellen. Knapp die Hälfte (47 %) der deutschen Unternehmen will Besprechungen mit Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten unterschiedlicher Standorte auf Onlinekanäle verlagern. Das spart die Reisekosten aller Beteiligten und bringt die Möglichkeit mit sich, schneller agieren zu können. Das Technikunternehmen Micro-Epsilon hat bereits auf Onlinemeetings und Webpräsentationen umgestellt und bemerkt, dass «die Kunden vom neuen Tool sogar positiv überrascht sind und die schnelle Unterstützung schätzen».
Geld weg statt gespart
Die Rekordbenzinpreise sind auch an den Onlinekriminellen nicht spurlos vorübergegangen. Dadurch bietet sich eine neue Möglichkeit, sparwillige Opfer in die Abzockerfalle zu locken. Der deutsche ADAC berichtet, dass Spammer derzeit intensiv mit vermeintlichen Günstig-Tank-Karten werben. Die Cheap-Fuel-Karte verspricht drei Jahre lang bis zu 46 Prozent billigeren Treibstoff an jeder beliebigen Tankstelle. Die Anmeldegebühr beträgt 12 Euro. Wer sich hier eine Einsparung erhofft, übermittelt sein Geld direkt auf das Konto der Kriminellen. Sicherheitsexperten rechnen damit, dass künftig vermehrt mit solchen Spammails zu rechnen ist.



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