Verluste: Bund stoppt Informatikprojekt
Dort steht, dass zwar mittlerweile - nach fast ...
Die Geschichte
Seit 2005 wurde am Projekt Insieme gearbeitet, mit dem die eidgenössische Steuerverwaltung ihre teils 30-jährigen IT-Systeme ablösen wollte. Das Projekt entpuppte sich als eines der grössten IT-Flop-Projekte der Schweizer Geschichte. Über 150 Millionen Franken wurden bisher investiert, ohne das irgendetwas geschah. Im Frühjahr kritiserte die Finanzdelegation (FinDel) in ihrem Tätigkeitsbericht die Verantwortlichen deswegen stark und sah das Projekt gefährdet.
Das hätte eine Warnung sein müssen, passiert ist aber weiterhin nichts. Bis Departementsvorsteherin Eveline Widmer-Schlumpf der Geduldsfaden riss: Sie stellte Urs Ursprung, den Chef der eidgenössischen Steuerverwaltung auf die Strasse. Doch Ursprung war nur der Anfang, nun begann der Skandal Ausmasse anzunehmen, die sich wohl niemand hätte ausmalen können.
Die Sonntags- und Boulevard-Presse fand in Insieme ein gefundenes Fressen, um über Vetternwirtschaft und Mauscheleien in Bundesbern herzuziehen, umgangene WTO-Richtlinien gaben die Rechtfertigung für die Hexenjagd. Dies führte so weit, dass kürzlich in Bern eine IT-Beschaffungskonferenz abgehalten wurde, auch wenn Teilnehmer einen Kausalzusammenhang dementierten.
Nun also ist die Insieme-Schlagzeilen-Zeit vorbei. 155 Millionen sind damit verloren, aber lieber, um ins Phrasenschwein zu greifen ein Ende mit Schrecken als umgekehrt.
Seit 2005 wurde am Projekt Insieme gearbeitet, mit dem die eidgenössische Steuerverwaltung ihre teils 30-jährigen IT-Systeme ablösen wollte. Das Projekt entpuppte sich als eines der grössten IT-Flop-Projekte der Schweizer Geschichte. Über 150 Millionen Franken wurden bisher investiert, ohne das irgendetwas geschah. Im Frühjahr kritiserte die Finanzdelegation (FinDel) in ihrem Tätigkeitsbericht die Verantwortlichen deswegen stark und sah das Projekt gefährdet.
Das hätte eine Warnung sein müssen, passiert ist aber weiterhin nichts. Bis Departementsvorsteherin Eveline Widmer-Schlumpf der Geduldsfaden riss: Sie stellte Urs Ursprung, den Chef der eidgenössischen Steuerverwaltung auf die Strasse. Doch Ursprung war nur der Anfang, nun begann der Skandal Ausmasse anzunehmen, die sich wohl niemand hätte ausmalen können.
Die Sonntags- und Boulevard-Presse fand in Insieme ein gefundenes Fressen, um über Vetternwirtschaft und Mauscheleien in Bundesbern herzuziehen, umgangene WTO-Richtlinien gaben die Rechtfertigung für die Hexenjagd. Dies führte so weit, dass kürzlich in Bern eine IT-Beschaffungskonferenz abgehalten wurde, auch wenn Teilnehmer einen Kausalzusammenhang dementierten.
Nun also ist die Insieme-Schlagzeilen-Zeit vorbei. 155 Millionen sind damit verloren, aber lieber, um ins Phrasenschwein zu greifen ein Ende mit Schrecken als umgekehrt.
Autor(in)
Fabian
Vogt
20.09.2012
20.09.2012