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11.12.2000, 14:15 Uhr
WWW-Erfinder tüfteln am nächsten Supernetz
Während das World Wide Web sich mit Millionen neuen Nutzern und immer raffinierteren Anwendungen gerade so richtig entfaltet, tüfteln die WWW-Erfinder am Europäischen Kernforschungslabor (CERN) in Genf bereits an der nächsten Generation.
The Grid (das Gitter) soll jedem Nutzer massgeschneiderte Antworten auf komplexe Fragen auf seinen Computer liefern. Die Arbeit erledigen Tausende vernetzte Computer in aller Welt.
Im World Wide Web hole man sich vorfabrizierte Informationen. Man greife auf etwas zurück, das fertig ist. Das Grid erlaube Anfragen, die aus den verschiedenen verfügbaren Datensätzen eine individuell auf den Benutzer zugeschnittene Antwort liefern, sagt Hans Hoffmann, Direktor für Technologietransfer am CERN.
Mit der Entwicklung dürften Hoffmann zufolge in den nächsten drei bis vier Jahren rund 100 Leute beschäftigt sein. 300 Millionen Franken (knapp 200 Mio. Euro) kalkuliert Hoffmann dafür ein. Das CERN sucht bereits Partner.
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