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17.04.2013, 06:42 Uhr
Fotopedia: Nordkorea
Zwischen bizarr und faszinierend: Eine kostenlose iOS-App vermittelt seltene Einblicke in einen abgeschotteten Staat.
Es gibt Apps, an denen führt kein Weg vorbei, und «Nordkorea» ist eine davon: Der Fotograf Eric Lafforgue erfasste das hermetisch abgeschirmt Land irgendwo zwischen Routine und Wahnsinn. Nicht weniger als 1300 Fotos zeigen den kommunistischen Alltag mit lachenden Kindern, stolzen Soldaten und vor allem viel Propaganda-Material.
Die Fotos entstanden zwar mit dem Segen des Regimes und wurden unter strenger Beobachtung der Aufpasser geschossen; dessen ungeachtet wird einem westlichen Betrachter schnell klar, dass hier nur eine sorgfältig gepinselte Fassade präsentiert wird.
Die App besteht aus Fotostrecken, deren Bilder man einfach auf sich wirken lassen kann. Zusätzlich werden aber auch Geschichten erzählt, bei denen versucht wird, die Kultur, das Schulsystem oder die Armee zu verstehen. Alle Fotos können als Favoriten markiert oder sogar per E-Mail verschickt oder auf Facebook geteilt werden. Dadurch unterstreichen die Macher auf eine sympathische Art, dass es bei dieser App nicht um kommerzielle Interessen, sondern ganz allein um das Verstehen geht. Abgerundet wird die Präsentation durch Karten und Satellitenaufnahmen.
«Nordkorea» steht als kostenloser Download für das iPhone und das iPad zur Verfügung. Die erklärenden Texte sind zwar ausschliesslich in Englisch gehalten, doch allein die Fotos machen diese App zu einem Pflichtdownload.
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