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16.04.2012, 07:23 Uhr
iPod nano: heisses Gerät
Weil ein iPod nano Feuer fing und sich eine Kundin daran verbrannte, wurde Apple nun zu einer Strafe von über 6500 Franken verbrummt.
Zugegeben: Über den iPod, Apples einstiges Vorzeigeprodukt, wird kaum mehr geredet. Dank Streaming und App-Kultur wachsen neue Verbreitungswege für digital gespeicherte Musik, Smartphones drängen den Dominator des MP3-Markts immer mehr in die zweite Reihe: 2011 wurden fast 10 Millionen weniger iPods als im Vorjahr verkauft.
Trotzdem gibt es natürlich nach wie vor Millionen Nutzer, die einen iPod mit sich herumtragen, einige davon sogar einen der ersten Generation. Diese Personen dürfen sich seit einigen Monaten über die Möglichkeit freuen, ein brandneues Gerät gratis zu erhalten, denn seit letztem Herbst tauscht Apple fleissig iPod nanos der ersten Generation aus. Der Grund: fehlerhafte Akkus. Wegen eines Verarbeitungsfehlers können diese überhitzen und damit zum Sicherheitsrisiko werden. Um allfälligen Klagen vorzubeugen, reagierte Apple. In einem Fall kam dieses Angebot jedoch zu spät, darum muss Apple nun büssen.
Schmerzensgeld wird nötig
Die Firma mit dem Fruchtlogo muss einer Kundin 600'000 Yen – etwa 6750 Franken – Schadenersatz zahlen, entschied ein japanisches Gericht. Die Frau hatte sich 2005 einen iPod nano gekauft, 2010 entzündete sich dieser dann. Die Besitzerin trug Brandwunden davon, die erst nach einem Monat verheilten, berichtet NZZ-Online in Bezugnahme auf eine japanische Quelle.
Apples Produkte scheinen eine Tendenz aufzuweisen, leicht in Brand zu geraten. Denn schon vor einigen Jahren drohte die EU, das iPhone vom Markt zu nehmen. Getan hat sie es dann allerdings nicht, der Verdacht einer Explosionsgefahr erhärtete sich nicht.
Autor(in)
Fabian
Vogt
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