Die Zukunft von Twint

Migros geht eigenen Weg

Migros geht eigenen Weg

Auch an den weiteren Plänen für Mobile Payment will die Migros festhalten. Schon heute können Kunden mit der Migros-App und dem Dienst P2P.ch via Smartphone Geld transferieren. «Mobile Payment bleibt eine Funktion innerhalb der Migros-App. Twint wird 2016 in der App als zusätzliches Zahlungsmittel integriert», sagt Mediensprecher Weber.

Künftige Anwendungsszenarien

Die beiden Grossisten waren zwar an den Fusionsgesprächen beteiligt, werden aber nicht Teilhaber des neuen Unternehmens. «Die Detailhändler sind wichtige Partner von Twint, indem sie die Lösung als Zahlungsmittel akzeptieren», sagt Kneissler. Damit sind sie in der gleiche Position wie beispielsweise die Axa Winterthur. Als Anwender von Twint will die Versicherung in Zukunft ihren Kunden eine Schadensumme direkt auf das Smartphone senden. Dieser Anwendungsfall ist das erste B2C-Szenario für Twint in der Schweiz.
Migros will nur zahlungsrelevante Daten rausgeben
Die Nutzung seiner Bezahllösung will Twint den Händern per Ende Jahr unter anderem mit einer weitreichenden Unterstützung von Kundenbindungsprogrammen schmackhaft machen. Dafür setzt der Anbieter unter anderem auf eine Marketing-Software des Herstellers SAS. Am «SAS Forum» am Mittwoch in Zürich gab Twint-Manager Dominic Senn einen Ausblick: Händler werden für das Ausspielen von Rabatt-Coupons keinen Rappen zahlen müssen, sondern werden erst belastet, wenn ein Kunde den Coupon beim Einkauf mit dem Smartphone einlöst. Für die Koordination solcher Kampagnen will Twint ein Self-Service-Portal für Händler bereitstellen, sagte Senn.



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