Cyberangriffe 18.11.2020, 09:19 Uhr

In diesen Ländern gibt es die meisten Hacker-Angriffe

Cyberkriminalität gibt es weltweit. Allerdings sind nicht alle Länder gleich stark betroffen. Eine Studie von Ironhack zeigt auf, welche Länder am stärksten betroffen sind respektive am häufigsten Ziel eines Angriffs sind.
(Quelle: kkssr / shutterstock.com)
Dazu wurden Daten zum Bedrohungsrisiko für Cyberangriffe, zur Gesetzeslage im Kampf gegen Cyberkriminalität, zur Verbreitung von Sicherheitssoftware und Schadprogrammen auf privaten Computern aus 37 Ländern analysiert.
Deutschland belegt Platz zwei der am häufigsten von Cyberkriminellen angegriffenen Länder. Die Pole hat die USA.
Quelle: www.ironhack.com
Die Auswertung kommt zu dem Schluss, dass Nachbar Deutschland eines der attraktivsten Zielländer für Onlinekriminelle aus aller Welt ist. Nur in den Vereinigten Staaten ist die Gefahr, durch Hacker zu Schaden zu kommen, noch grösser als in Deutschland. Das Ergebnis geht aus einer Analyse hervor, die sich unter anderem auf die Risikobewertungen der Cybercrime-Datenbank VulDB stützt. Diese meldet für Deutschland das europaweit grösste Aktivitätslevel in Bezug auf Cyberattacken. Zwar haben 9 von 10 private Computer in Deutschland eine funktionierende Sicherheitssoftware installiert, trotzdem sind 14,7 Prozent bereits mit Schadprogrammen konfrontiert gewesen. Aktuell häufen sich Phishing-Versuche, in denen Betrüger Corona als Köder nutzen und auf die Unsicherheit und Ängste der Bevölkerung setzen.
«Cyberkriminelle machen sich unsichere Zeiten wie die Coronakrise aktiv zunutze. Notfallpläne und Digitalisierungsmassnahmen, die quasi über Nacht realisiert werden mussten, haben in der IT-Sicherheit von Unternehmen zahlreiche Schlupflöcher geschaffen», weiss Michael Land, General Manager bei Ironhack in Berlin. «Die Nachfrage nach qualifizierten IT-Sicherheitsexperten ist in den letzten Monaten förmlich explodiert. Die aus der Studie gewonnen Erkenntnisse unterstreichen, wie dringend IT-Sicherheitsexperten in Deutschland gebraucht werden.»

Max Bold
Autor(in) Max Bold


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