Microsoft 16.12.2022, 09:30 Uhr

Endgültiges Support-Aus für Windows 7 und 8

Microsoft beendet am 10. Januar 2023 die Unterstützung für Windows 7 und 8 endgültig. Schon seit 2020 gab es nur noch kostenpflichtige Sicherheitsupdates für Windows 7. Auch an Entwickler appelliert Microsoft die Unterstützung für Windows 7 und 8 zu beenden.
(Quelle: Microsoft.com)
Mit dem Ende des Supports für Windows 7 Extended Security Update (ESU) und Windows 8/8.1 am 10. Januar 2023 und dem Ende des Supports für Google Chrome für Windows 7 und Windows 8/8.1 werden der Microsoft Edge Browser (Version 109) und WebView2-Runtime in Version 109 die letzten Versionen sein, die diese Betriebssysteme unterstützen. Darüber hinaus werden laut Microsoft die WebView2-SDK-Versionen 1.0.1519.0 und höher Windows 7 und Windows 8/8.1 nicht mehr unterstützen.
Sowohl Microsoft Edge Version 109 als auch WebView2-Runtime in Version 109 sollen in der Woche vom 12. Januar 2023 veröffentlicht werden. Während Microsoft Edge und WebView2-Runtime in Version 109 und frühere Versionen weiterhin auf diesen Betriebssystemen funktionieren werden, sollen diese Versionen keine neuen Funktionen, zukünftige Sicherheitsupdates oder Fehlerbehebungen erhalten, erklärt das Microsoft-Edge-Team in diesem Blogbeitrag.
Microsoft Edge Version 109 wird auch die letzte unterstützte Version für Windows Server 2008 R2, Windows Server 2012 und Windows Server 2012 R2 sein. Internet Explorer 11 soll auf diesen Betriebssystemen so lange unterstützt werden, wie die Betriebssysteme selbst unterstützt werden.
Um neue Versionen von Microsoft Edge oder der WebView2 Runtime mit aktueller Funktionalität und Sicherheit zu erhalten, fordert Microsoft seine Kunden auf, auf Windows 10 oder höher zu aktualisieren. Edge wird weiterhin unter Windows 11 und Windows 10 sowie den unterstützten Versionen von macOS, Linux, iOS und Android laufen.
Das Microsoft Edge Team erkennt zwar an, dass es für einige Entwickler nicht einfach sein wird, fordert sie aber dennoch auf, die Unterstützung für Windows 7 und Windows 8/8.1 einzustellen, weil es nach dem 10. Januar keinen Support mehr für diese Betriebssysteme geben wird und damit die Nutzer grösseren Sicherheitsrisiken ausgesetzt sind.

Bernhard Lauer
Autor(in) Bernhard Lauer


Kommentare
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re460
17.12.2022
Es wurde auch langsam Zeit!

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henr98
18.12.2022
Ich habe einen perfekt laufenden AMD K6 PC auf Win.8.1, die Hardware hat die in Windows 10+nicht mehr unterstützt wird. U.A. Firewire und Audio HW für einen DAW. Win.8.1 wird also jetzt mit einem Arconis Image (ab Linux stick loader) eingefroren für weitere offline Benützung. System Backupzeit 12 Min auf einen externenn USB3 Disk. Online kommt Mint 21 als Haupt OS drauf, die fast alles unterstützt. Mint 21 hatte ich schon parallel installiert. Win 10 habe ich auch mal versucht. Tatsächlich mit frischer Neuinstallation, mit solch ein Iso auf ein Yumi stick. Update online ist eine Katastrophe und wäre mit Sicherheit nicht gelaufen. Wie das geht: Besorgen sie dazu sich den Iso, machen sie ein Bootstick damit, und speichere sie ihre benützerdaten vorerst getrennt ab zum manuellen Nachholen nach den sauberen Neu-Installation.. Ihre Win 8 kommt mit eine Key ID für die Installation, und ziegt am Laufen eine installierten ID Nummer (System eigenschaften). Ersteres brauchen Sie dann als Eingabe für die Aktivierung der neue Win 10 Installation. Haben sie diese nicht (kein Kleber, kein Mediasticker, nicht notiert) , und nur die zweite installierte ID, gibt es Tools diese Key ID aus der Zweiten zurück zu rechnen (bei laufenden System). Bei mir hat es über 6 Stunden gedauert bis die Mühle endlich mit Updaten fertig war, und das immer mit Hänger und warten auf meiner Eingabe, also konnte man das nicht mal übernacht laufen lassen.. Und dann noch immer Hardware Komponenten die nicht liefen. So schieden USB3 Laufwerkverbindungen plötzlich aus mitten während der Übertragung, wegen fest eingestellte Time-outs. Dies musste mit Tweaks behoben werden. Mit endlich Win 10 dann: Unendlich wegclicken und abschalten vom all dem Ungewünschten, und schlussendlich wurde es dann gefühlt 4 mal träger als mit Linux, und vorherigen Win 8. Zum Vergleich;: Mint 21: 12 MInuten frisch installiert ab Stick, ca 20 Min um alle aktuelle Updates abzuholen. Fertig. Ich habe gerade sehr günstig ein HP Mini Notebook älterer Generation übernommen. Mit 1G RAM hat der Vorbesitzer tatsächlich es vom XP auf Win10 am 'Laufen' gebracht, Hut ab. Beim wenigsten was man macht gab es aber unendliche Hänger - Windows 10 unbrauchbar. Auf 2G RAM, das Maximum, für Fr.10 aufgemotzt und Lubuntu - und das abgeschriebene Notebook lief am Schnürrchen. Auch da, nach 35 min völlig lauffähig installiert und aufdatiert. Alte Akku war 3 x Li 8250 Standard Zelle, Ersatzt 16 Fr, mit etwas Löterfahrung, und mit gerade keine Sendekosten von Conrad.. Statt 5 min jetzt 3 stunden + laufzeit. Fazit, warum Windows?, schau mal Mint (oder Ubuntu) an. Dieses uralten HP Mini 10 Notebook (marktpreis 30 Fr) ist übrigens so noch sicher brauchbar, für Büroartbeiten (Libre Office), Audio (inkl streaming), e mailing, surfen und chatten (ohne video), und low res lokales Video anschauen. Nur Spielen und video in S oder HD qualität geht nicht, wobei schon S Video auf dem kleine Schirm wenig Sinn macht. Ich habe jetzt selbst Mint 21 XFCE drauf... Brauchbar.

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re460
19.12.2022
Ich habe gerade sehr günstig ein HP Mini Notebook älterer Generation übernommen. Mit 1G RAM hat der Vorbesitzer tatsächlich es vom XP auf Win10 am 'Laufen' gebracht, Hut ab. Beim wenigsten was man macht gab es aber unendliche Hänger - Windows 10 unbrauchbar. Warum soll Windows 10 oder 11 auch auf uralter Hardware laufen? Für alte Hardware sollte man immer die Betriebssysteme verwenden, die damals zu diesen Geräten passten und mit diesen Geräten nicht mehr ins Internet gehen. So kenne ich Menschen, die noch immer alte PCs mit DOS als Betriebssystem und mit alter Software bestens einsetzen (z.B. für Modellbahnsteuerungen). Das funktioniert bestens und zügig mit dem guten alten DOS. Fazit, warum Windows?, schau mal Mint (oder Ubuntu) an. Das ist für ältere, aber auch neueste PCs eine gute Lösung, aber es setzt voraus, damit man sich mit Linux intensiv beschäftigt und auch auf viele gute Software verzichten muss, die es nur für aktuelle Windowsversionen gibt. Ich verwende einige Anwendungen (Softmaker Office, iTrain usw., die sowohl unter Linux, MACOS und Windows bestens laufen, als auch andere für mich wichtige Anwendungen, die es nur für Windows gibt, was mir wichtig ist. Darum verwende ich immer noch sehr gerne Windows in der aktuellsten Version 11, weil es auf meinen Geräten perfekt läuft (so wie geliefert, ohne Anpassungen meinerseits) und auch rasend schnell ist. Linux habe ich einmal auf einem alten Laptop getestet. Das war auch gut, aber der Aufwand, um Anwendungen zu installieren usw. war mir schlicht zu gross. Es erinnerte mich vieles bei der Installation auch DOS in den Neunzigerjahren des letzten Jahrhunderts. Es ist zwar interessant, aber ich nutze meine Zeit lieber für produktiveres. Um das Gefühl von DOS gelegentlich zu erleben, habe ich noch ein externes Floppy-Laufwerk mit bootfähigem DOS, das ich bis vor einigen Jahren für BIOS-Updates einsetzte. Es ist ein Genuss, die Floppys mahlen zu hören :-). Selbst für BIOS-Updates benötigt man aber heute kein DOS mehr. Fazit für meine Windows 11 kompatible Hardware: So muss jeder selbst entscheiden, was für ihn wichtig ist. Das ist der wichtigste Grund, warum ich seit DOS Windows treu geblieben bin, weil ich die Freiheit bei den Hardware-Komponenten, Anwendungen usw. geniesse. Alle drei Systeme sind heute ausgereift und haben ihre Vor- und Nachteile.