Facebook lanciert App-Plattform

Ob Smartphone- und Tablet-Nutzer jemals Umsatz ...

App-Store als Lösung aller Probleme?
An diesem zu Beginn nur für Entwickler zugänglichen Ort sollen Programme für alle Arten von Geräten vertrieben werden. Ausserdem soll es sich nicht nur über eine Webseite, sondern auch mit Apps für Betriebssysteme wie iOS und Android nutzen lassen. Apps für diese beiden Betriebssysteme müssen allerdings einen Facebook-Login bieten, ansonsten gelten die gleichen Massstäbe wie bei der Konkurrenz. Es wird aber auch Tools wie Insights geben, deren Bewertungen Facebook helfen soll, ob eine App aufgelistet wird. Der Store soll laut Entwickler Aaron Brady «in den kommenden Wochen» starten.
Facebook erhofft sich viel von seiner neuen Mobile-Strategie. Denn für nächste Woche wird der IPO erwartet, der mit 11,6 Milliarden US-Dollar der mit Abstand grösste eines Internetunternehmens sein wird. Zum Vergleich: Google kam im Jahr 2004 auf 1,9 Milliarden US-Dollar. Facebook würde dann eine Bewertung von bis zu 95 Milliarden US-Dollar erreichen. Das wäre zwar etwas unter der des Onlineeinzelhändlers Amazon.com von 103 Milliarden US-Dollar, würde jedoch den Wert von bekannten Unternehmen wie Kraft Foods und Walt Disney deutlich in den Schatten stellen. Doch zuletzt mehrten sich die Negativstimmen. Der Milliardenkauf von Instagram wird von vielen Investoren als überbezahlt taxiert, der Umsatz Facebooks stagnierte und zuletzt hat sogar die Wall-Street-Ikone Warren Buffet gesagt, dass er kein Interesse am Kauf einer Facebook-Aktie habe. Um diese Kritiker ruhigzustellen, wäre es für Mark Zuckerbergs Unternehmen daher umso wichtiger, mit der neuen Strategie Erfolg zu haben.

Fabian Vogt
Autor(in) Fabian Vogt



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