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11.02.2014, 09:11 Uhr
Sunrise verrechnet 17'000 Kunden zu hohe SMS-Gebühren
17'000 Kunden erhielten letzte Woche zu hohe Telefonrechnungen wegen eines intransparenten SMS-Abodienstes. Sunrise stellt neue Rechnungen aus und will mit einer Webseite für mehr Transparenz sorgen.
Sunrise hat letzte Woche bei seinen Kundinnen und Kunden überhöhte Verrechnungen von einem SMS-Abodienst, einem sogenannten Premium-SMS-Anbieter, festgestellt.
SMS-Premium-Dienste
Bei Premium-SMS-Diensten handelt es sich um verschiedene Dienste, die über SMS und MMS auf das Mobiltelefon bestellt beziehungsweise heruntergeladen werden können, beispielsweise Klingeltöne und Spiele. Diese Dienste werden entweder einmalig oder als Abonnement bezogen. Charakteristisch für Premium-SMS-Dienste sind die 3- bis 5-stelligen Absendernummern.
Zu viel verrechnet
Auf den von Sunrise bereits verschickten elektronischen Rechnungen wurden den Kunden intransparente Gebühren von durchschnittlich 30 Franken weiterverrechnet. Die 17'000 betroffenen Kunden hat Sunrise nach eigenen Aussagen bereits kontaktiert. Man bedaure die fehlerhafte Ausstellung der Rechnung und habe den Kunden die nicht genau deklarierten Gebühren erlassen, heisst es bei Sunrise.
Zwischenwebseite für mehr Transparenz
Als Grund für den Vorfall nennt Sunrise Bestellvorgänge von einem Premium-SMS-Anbieter, die für Sunrise «nicht klar genug nachvollziehbar waren». Sunrise will die Fehlbelastung mit einer Ausstellung neuer Rechnungen korrigieren.
Sunrise nimmt den Vorfall zum Anlass, gegen Ende Februar bei Premium-SMS-Anbietern eine Zwischenwebseite einzuschalten, die Kunden besser auf tatsächliche Gebühren des jeweiligen Anbieters auf der Telefonrechnung aufmerksam macht. Der Kundendienst wurde instruiert.
Autor(in)
Simon
Gröflin
11.02.2014