Digitaler Polizeiposten wird ausgebaut

Suisse ePolice, der gemeinsame virtuelle Polizeiposten mehrerer Kantonen, wird ständig erweitert und ausgebaut. Geografisch können nun auch Thurgauerinnen und Thurgauer die Online-Dienststelle nutzen. Damit lässt sich Suisse ePolice nun von 57 Prozent der Schweizer Bevölkerung konsultieren. Im Juni soll zudem Basel-Stadt folgen.

Auch funktional wird der Web-Polizeiposten ausgebaut. So kann ab sofort der Diebstahl eines mobilen Telefons oder der Diebstahl von weiteren ausgewählten elektronischen Geräten über Suisse ePolice angezeigt werden. Die Auswahl der elektronischen Geräte, die auf diesem Weg neu gemeldet werden können, wird im Laufe der nächsten Monate schrittweise erweitert. Zudem kann neu auch der Verlust von Skis oder Snowboards über den Online-Polizeiposten angezeigt werden.

Im Oktober 2013 wurde Suisse ePolice, das Startprojekt der schweizweiten Harmonisierung der Polizeiinformatik (HPI), umgesetzt und in den ersten Kantonen aufgeschaltet. Die Plattform wird angeblich gut genutzt. So werden Velodiebstähle heute in den Mitgliederkantonen bevorzugt über Suisse ePolice gemeldet.

Der Online-Polizeiposten richtet sich aber nicht nur an Privatpersonen, die Anzeige erstatten wollen. Der Service «Sachbeschädigung» bietet etwa auch institutionellen Nutzern, wie Gemeinden, Liegenschaftsverwaltungen, Facilitymanagement-Unternehmen, Transportunternehmen oder Schulen, die Möglichkeit, Anzeigen direkt aus ihrem Fallbearbeitungstool zu generieren und diese Daten automatisiert der Polizei zukommen zu lassen. Anzeigen über diesen Service entsprechen in Form und Recht einer persönlich erstatteten Anzeige auf dem Polizeiposten.