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05.09.2014, 12:55 Uhr
Galaxy Note Edge - Smartphone mit Kanten
Das Samsung Galaxy Note Edge ist einzigartig: Der Bildschirm wurde auf der einen Seite quasi über den Rand gezogen, was ganz neue Bedienkonzepte eröffnet.
Das Galaxy Note Edge ist eigentlich ein Note 4 mit Kanten. Beziehungsweise mit einer Kante. Auf der rechten Seite zieht sich das Display nämlich über den Rand hinweg, ist also gebogen. Dieser Kantenbereich (Edge = Englisch für Kante) gehört nicht einfach zum Display, sondern ist ein separater Bereich, der für Schnellzugriffe, Benachrichtigungen oder kontextabhängige Schaltflächen genutzt wird.
Der Vorteil: Da dieser zusätlliche Raum an der abgerundeten Kante liegt, kann man ihn bedienen, auch wenn das eigentliche Display von einem Cover bedeckt ist. Ausserdem bietet es zusätzlichen Raum für Bedienelemente, ohne den eigentlichen Bildinhalt dabei zu beeinträchtigen. Beispielsweise werden in der Kamera-App die Bedienelemente einfach auf die Kante gelegt, damit nichts das Live-Bild überlagert.
Vielfältige Anwendungsszenarien
Normalerweise werden im Edge-Bereich App-Symbole angezeigt, im Stile eines zusätzlichen Schnellzugriffmenüs. Welche Symbole angezeigt werden, lässt sich natürlich anpassen. Genauso wie alles andere: Auf Wunsch werden beispielsweise auch Aktienkurse als Live-Ticker oder Twitter-Nachrichten angezeigt. Im Konfigurationsmenü kann man mehrere Anwendungen auswählen, zwischen denen man dann durch seitliches Wischen über die Kante wechseln kann. Mit einem Wisch vom oberen oder unteren Rand lassen sich innerhalb der Mini-Applikationen verschiedene Anzeigen wechseln oder ein zusätzliches Schnellzugriffsmenü öffnen.
Abgesehen vom Trick mit der Kante ist das Note Edge weitgehend mit dem ebenfalls im Rahmen der IFA vorgestellten Note 4 identisch. Das Display ist mit 5,6 Zoll gegenüber 5,7 Zoll minim kleiner, die Auflösung aber identisch (2560 x 1440). Als Prozessor kommt ein Vierkerner mit 2,7 GHz zum Einsatz.
An der IFA konnten wir das Galaxy Note Edge bereits ausprobieren. Die Bedienung ist recht intuitiv und die Individualisierungsmöglickeiten sind vielfältig. Toll ist, dass sich Samsung wirklich Gedanken gemacht hat, wie man den zusätzlichen Bereich nutzen kann und viele verschiedene Anwendungen dafür mitliefert. Wie nützlich das unkonventionelle Bedienkonzept wirklich ist, kann sich aber erst im Alltag zeigen. Unserer Meinung nach handelt es sich beim Edge eher um eine Spielerei, eine Demonstration der technischen Möglichkeiten, die sich ähnlich wie das gebogene LG G Flex wohl kaum durchsetzen wird. Ob das Galaxy Note Edge überhaupt jemals in die Schweiz kommt, ist übrigens noch unklar.
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